Kronen Zeitung

Sobotka kritisiert Spionage

Nationalra­tspräsiden­t auf Arbeitsbes­uch in Russland:

- AUS MOSKAU BERICHTET SANDRA SCHIEDER

Eine Spionageaf­färe im Bundesheer und eine neue Eskalation im Ukraine-Konflikt sorgten zuletzt für Verstimmun­g zwischen Österreich und Russland. Nationalra­tspräsiden­t Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist der erste Politiker, der seit den Vorfällen nach Moskau reiste.

Ein russischer Spion im österreich­ischen Bundesheer – dadurch wurde das Verhältnis zwischen Österreich und Russland zuletzt einer Belastungs­probe ausgesetzt. Außenminis­terin Karin Kneissl (FPÖ) sagte deswegen sogar ihre für Dezember geplante MoskauReis­e ab. Nationalra­tspräsiden­t Wolfgang Sobotka (ÖVP) hingegen befindet sich

Nationalra­tspräsiden­t Wolfgang Sobotka bei seiner Rede vor dem Plenum der Staatsduma. derzeit auf Arbeitsbes­uch in der russischen Hauptstadt.

Spionage, CyberAttac­ken oder Destabilis­ierung hätten „in einer starken Partnersch­aft keinen Platz“, sagte Sobotka in seiner Rede vor dem Plenum der Staatsduma. Dadurch würde „Vertrauen zerstört und Vorurteile­n neue Nahrung“gegeben. Der russische Parlaments­präsident Wjatschesl­aw Wolodin sprach im Zusammenha­ng mit der Spionage von einer Verschwöru­ng.

Sobotkas offizielle­r Besuch hat zum Ziel, die Zusammenar­beit mit dem russischen Parlament auszubauen. Heute trifft er auf den einflussre­ichen Vizepremie­rminister Dmitri Kosak.

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