1200 Arbeitsplätze in Gefahr
Stadt stellt Krankentransport neu auf Privater Fahrtendienst schlägt Alarm:
Ab 1. April 2019 ist klar geregelt, welche Krankentransporte einen Sanitäter brauchen und welche nicht. Wie berichtet, wurde die Novelle Ende November im Landtag mehrheitlich beschlossen. Nun regt sich bei den privaten Anbietern Widerstand: 1200 Jobs seien in Gefahr. Eine Petition will die Politik zum Umdenken bewegen.
„Mit der Gesetzesnovelle wurde weit über das Ziel hinausgeschossen“, kritisiert Walter Stefka, Geschäftsführer der GWS Krankenbeförderung Ges.m.b.H.
Wie berichtet, wollte Wien mit der Änderung Rechtssicherheit schaffen. Das Gegenteil ist laut Stefka der Fall: „Demnach dürfen wir nicht einmal einen Patienten mit Gipsfuß nach Hause bringen“, warnt der Geschäftsführer und startet deshalb eine Petition.
Unterstützung erhält der Wiener von seinem Mitbewerber Thomas Haller: „Das Gesetz muss repariert werden“, fordert der Geschäftsführer von Haller Ab April werden Transporte mit einer medizinischen Leistung nur vom Roten Kreuz & Co. durchgeführt.
Mobil. Lenkt die Politik nicht ein, sind laut den privaten Anbieter insgesamt 1200 Jobs in Gefahr.
Im Rathaus versteht man die Kritik nicht: „Fahrtendienste werden weiterhin engagiert“, so ein Sprecher von Stadtrat Peter Hacker (SPÖ). Denn: Ist der Patient gehfähig, aber die Öffis sind nicht zumutbar, reiche ein Fahrtendienst. Andernfalls übernehme eine Blaulichtorganisation. Die Entscheidung, wer engagiert wird, trifft weiterhin der Arzt.