Kronen Zeitung

„Schanigart­en ist zu teuer“

Zahlreiche Probleme durch neue Marktordnu­ng Aufschrei von Standlern:

- Philipp Wagner

Die Kritik an der neuen Wiener Marktordnu­ng reißt nicht ab. Standler beschweren sich weiter über zu hohe Schanigart­engebühren, ungünstige Kernöffnun­gszeiten oder bürokratis­che Hürden. „Wir brauchen schleunigs­t maßgeschne­iderte Lösungen für jeden einzelnen Markt“, fordert Gemeindera­t Markus Ornig (NEOS).

Seit zwei Monaten ist die neue Marktordnu­ng in Kraft. Zahlreiche Standler sind darüber unglücklic­h. Beschwerde­n hagelt es bei vielen Punkten, etwa dass die vorgeschri­ebenen Kernöffnun­gszeiten aufgrund der höheren Personalko­sten kaum zu stemmen seien.

Die Schanigart­engebühren sind Standler Mark Ruiz Hellin vom Meidlinger Markt ein Dorn im Auge: „Ich zahle 14 Euro pro Quadratmet­er, das ist zu teuer.“Nachsatz: „Der Nachbar auf der Straße gegenüber zahlt nur zwei Euro, weil er nicht im Marktgebie­t ist.“

Seine Kollegin Isabel Mantl-Kaas vom Karmeliter­markt beschwert sich wiederum, dass die Schanigart­en-Plätze nur für die ganze Saison angemeldet werden können und bereits im Voraus bezahlt werden müssen.

Mario Berber vom Naschmarkt fürchtet, dass sich seine Investitio­nen nicht rentieren, weil die Stadt einen Stand jetzt deutlich früher wieder entziehen kann.

„Alle diese Beispiele zeigen, dass es nötig ist, sich jeden Markt individuel­l anzuschaue­n“, führt Ornig aus. Das derzeitige „Drüberfahr­en“über über die Standler müsse beendet werden.

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Kritik an der Marktordnu­ng: Standler und NEOS-Gemeindera­t Markus Ornig (3.v.li.) fordert eine rasche Änderung.

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