„Schanigarten ist zu teuer“
Zahlreiche Probleme durch neue Marktordnung Aufschrei von Standlern:
Die Kritik an der neuen Wiener Marktordnung reißt nicht ab. Standler beschweren sich weiter über zu hohe Schanigartengebühren, ungünstige Kernöffnungszeiten oder bürokratische Hürden. „Wir brauchen schleunigst maßgeschneiderte Lösungen für jeden einzelnen Markt“, fordert Gemeinderat Markus Ornig (NEOS).
Seit zwei Monaten ist die neue Marktordnung in Kraft. Zahlreiche Standler sind darüber unglücklich. Beschwerden hagelt es bei vielen Punkten, etwa dass die vorgeschriebenen Kernöffnungszeiten aufgrund der höheren Personalkosten kaum zu stemmen seien.
Die Schanigartengebühren sind Standler Mark Ruiz Hellin vom Meidlinger Markt ein Dorn im Auge: „Ich zahle 14 Euro pro Quadratmeter, das ist zu teuer.“Nachsatz: „Der Nachbar auf der Straße gegenüber zahlt nur zwei Euro, weil er nicht im Marktgebiet ist.“
Seine Kollegin Isabel Mantl-Kaas vom Karmelitermarkt beschwert sich wiederum, dass die Schanigarten-Plätze nur für die ganze Saison angemeldet werden können und bereits im Voraus bezahlt werden müssen.
Mario Berber vom Naschmarkt fürchtet, dass sich seine Investitionen nicht rentieren, weil die Stadt einen Stand jetzt deutlich früher wieder entziehen kann.
„Alle diese Beispiele zeigen, dass es nötig ist, sich jeden Markt individuell anzuschauen“, führt Ornig aus. Das derzeitige „Drüberfahren“über über die Standler müsse beendet werden.