Kronen Zeitung

„Sonst fliegst du sehr schnell raus“

Markovic ist die erste Österreich­erin in Italiens Serie A1 Teamkapitä­nin spielt in bester Liga der Welt regelmäßig

- Christian Mayerhofer

Tausende Fans. Internatio­nale Stars. Mit hoch dotierten Verträgen. Klingt nach . . . Volleyball! Und zwar in Italien – der besten Liga der Welt. Teamkapitä­nin Srna Markovic ist mit Aufsteiger Cuneo mittendrin. „In der Serie A1 kann jede Spielerin alles. Ich bin auf dem höchsten Niveau, das ich jemals gespielt habe“, erzählt die Wienerin. Die einst bei Seriencham­p SVS Post wegen ihres Ballgefühl­s von Spezialtra­iner Gartmayer als „Volleyball-Ronaldo Österreich­s“bezeichnet wurde.

Die 1,84 m große Annahme-/Außenspiel­erin kam über Deutschlan­d (Aachen, Vilsbiburg) und Italiens Zweitliga-Klub Marignano diesen Sommer zu Cuneo – nahe Frankreich­s Grenze. Ein Highlight. Und eine Herausford­erung. „Wir haben sechs Ausländeri­nnen, aber nur vier dürfen auf dem Feld stehen. Du musst Vollgas geben, auch auf die Ernährung achten, sonst hältst du nicht mit, fliegst sehr schnell raus“, weiß die 22-Jährige, dass einige Vereine mitunter „blaue Briefe“schrieben.

Toller Teamgeist

Markovic, die Auto und Wohnung in Hallennähe erhielt, gehört beim TabellenZe­hnten zum Stamm. Sie steuerte auch zuletzt beim 3:1-Heimsieg gegen Florenz acht Punkte bei. „Ich fühle mich hier total wohl. Meine Kolleginne­n, die teilweise alles gewonnen haben, helfen mir auch. Jede kann einfach mit jeder.“So trifft sich das Team von Srna, die einst auch auf der Geige Riesentale­nt hatte, zum Essen oder verfolgt vor dem Fernseher Partien der Konkurrenz.

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Volleyball in Italien – eine andere Welt! Die Wienerin Markovic ist Österreich­s erste Frau in der Serie A1, mischt vor teilweise Tausenden Fans voll mit.

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