„Sonst fliegst du sehr schnell raus“
Markovic ist die erste Österreicherin in Italiens Serie A1 Teamkapitänin spielt in bester Liga der Welt regelmäßig
Tausende Fans. Internationale Stars. Mit hoch dotierten Verträgen. Klingt nach . . . Volleyball! Und zwar in Italien – der besten Liga der Welt. Teamkapitänin Srna Markovic ist mit Aufsteiger Cuneo mittendrin. „In der Serie A1 kann jede Spielerin alles. Ich bin auf dem höchsten Niveau, das ich jemals gespielt habe“, erzählt die Wienerin. Die einst bei Serienchamp SVS Post wegen ihres Ballgefühls von Spezialtrainer Gartmayer als „Volleyball-Ronaldo Österreichs“bezeichnet wurde.
Die 1,84 m große Annahme-/Außenspielerin kam über Deutschland (Aachen, Vilsbiburg) und Italiens Zweitliga-Klub Marignano diesen Sommer zu Cuneo – nahe Frankreichs Grenze. Ein Highlight. Und eine Herausforderung. „Wir haben sechs Ausländerinnen, aber nur vier dürfen auf dem Feld stehen. Du musst Vollgas geben, auch auf die Ernährung achten, sonst hältst du nicht mit, fliegst sehr schnell raus“, weiß die 22-Jährige, dass einige Vereine mitunter „blaue Briefe“schrieben.
Toller Teamgeist
Markovic, die Auto und Wohnung in Hallennähe erhielt, gehört beim TabellenZehnten zum Stamm. Sie steuerte auch zuletzt beim 3:1-Heimsieg gegen Florenz acht Punkte bei. „Ich fühle mich hier total wohl. Meine Kolleginnen, die teilweise alles gewonnen haben, helfen mir auch. Jede kann einfach mit jeder.“So trifft sich das Team von Srna, die einst auch auf der Geige Riesentalent hatte, zum Essen oder verfolgt vor dem Fernseher Partien der Konkurrenz.