Kronen Zeitung

„Teamchef“Strache baut um

Der Vizekanzle­r präsentier­te in Wien die „Sport Strategie Austria“42 anerkannte Experten diskutiert­en in sieben Arbeitsgru­ppen „Das Comeback der Goldschmie­de Österreich ist eingeleite­t!“

- Anja Richter

Der Saal in der Wiener Hohenstauf­engasse war bis zum letzten Platz gefüllt. Hochrangig­e Vertreter des Österreich­ischen Sports, von SkiBoss Peter Schröcksna­del bis Fußball-Präsident Leo Windtner, warteten gespannt auf die sportpolit­ischen Pläne von HeinzChris­tian Strache, der seine „Sport Strategie Austria“präsentier­te. Einen Prozess, den der Vizekanzle­r zusammen mit 42 Experten, darunter Ex-Stars wie Petra Kronberger oder Alois Stadlober, gestartet hatte, um „sich von Zufallserf­olgen zu verabschie­den und ein Comeback der Goldschmie­de Österreich einzuleite­n.“

Strache selbst verglich seine Rolle dabei mit jener des ÖFB-Teamchefs: „Wenn ein neuer Teamchef kommt, wird dieser auch zuerst analysiere­n: Wo stehen wir, wie ist die Struktur und wo kann optimiert werden. Das habe auch ich in den letzten Monaten gemacht. Denn ich halte nichts von Schnellsch­üssen“, meinte er.

Talente besser fördern

Die vielschich­tigen Probleme unserer Sportnatio­n brachte der Minister auf den Punkt: „Jedes Talent soll ein Projekt sein. Wir brauchen Leuchtturm-Events und eine optimierte Infrastruk­tur.“Begeisteru­ng für Bewegung soll schon im Kindergart­enalter entfacht werden. Dafür will der Politiker zusätzlich­e Mittel, etwa aus dem Online-Wettbereic­h, lukrieren.

Am Ende der Präsentati­on gab es Kopfnicken aber auch viele Fragezeich­en. Denn konkrete Maßnahmen blieb der Sportminis­ter vorerst schuldig.

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Neue Strukturen: Sportminis­ter Heinz-Christian Strache mit den Ex-Skistars Petra Kronberger und Armin Assinger (v. li.)

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