Es droht erneut ein Wetter-Chaos
Die für nächste Woche geplanten Damen-Speedrennen in Val d’Isère wurden aufgrund der prekären Schneelage abgesagt. Sie werden aus finanziellen Gründen auch nicht von St. Moritz, wo dieses Wochenende schon gefahren wird, übernommen. Die Herren können Samstag und Sonntag auf der legendären „Face de Bellevarde“in Val d’Isère ihre Technik-Bewerbe jedoch austragen. Aber das „Criterium de la Première neige“, das „Kriterium des ersten Schnees“, wird vielleicht seinem Namen nun doch mehr gerecht, als es den Veranstaltern lieb ist. Am Wochenende sind starke Schneefälle und Sturmböen vorhergesagt – wie 2017.
Wo Marcel Hirscher zwar den Slalom gewann, aber im Riesentorlauf ausnahmsweise „nur“Dritter wurde.
Der 29-Jährige war dennoch zufrieden – weil er mit viel Akrobatik einen Ausfall vermeiden konnte. Geschlagen wurde er von Alexis Pinturault und Stefan Luitz. Jener Luitz, der sich 2017 kurz nach seinen dritten Podestplatz in Val d’Isère das Kreuzband riss, aber nun in Beaver Creek Hirschers Siegesserie in dieser Disziplin (inklusive Olympia sechs Erfolge) durchbrach. Der 26-Jährige kehrte ungemein stark von seiner Verletzungspause zurück – mit österreichischer Hilfe. Der Allgäuer bereitete sich unter anderem im Olympiazentrum Vorarlberg vor. „Wäre er nicht so oft verletzt gewesen, hätte er viel mehr Siege am Konto“, gratulierte auch Hirscher. Der sich heute und morgen auf der Reiteralm den Feinschliff für Val d’Isère hol, dort auf den 60. Weltcupsieg losgeht.
Auch Manuel Feller, Philipp Schörghofer, Stefan Brennsteiner, Roland Leitinger und Co. werden erst am Freitag nach Frankreich anreisen, da die Hangbefahrung am Tag vor dem RTL aufgrund der Wetterprognosen gestrichen worden ist. Sein Comeback kündigte indes Felix Neureuther an: Nach dem Daumenbruch im Training für Levi versucht es der Deutsche mit Spezialschiene – wohl nur im RTL.