Wo Fußball-Stars so überall „pfuschen“
Seit wenigen Tagen gibt es „Otro“, eine Art Netflix für Fans von Messi, Neymar und Co. Andere Top-Spieler sind neben der Profikarriere mit eigenen Firmen bereits sehr erfolgreich Vorreiter ist Mathieu Flamini
Die Kommerzialisierung des Fußballs ist irre. Neuestes Geschäftsmodell ist die App „Otro“. Dahinter steckt die Firma 23 Capital.
Geschäftsführer Jason Traub erläutert: „Otro ist ein digitaler Fanklub, der hochwertige Inhalte von vielen der weltweit führenden Fußballern in einem einzigartigen Angebot vereint.“Es ist quasi eine Art „Netflix“für Fußball-Fans. Für 3,99 Euro im Monat bekommt
man exklusive Einblicke in Form von diversen Videos in das Leben von Superstars wie Lionel Messi, Neymar, Zinédine Zidane, David Beckham oder auch den Barça-Spielerinnen Toni Duggan und Lieke Martens. Jeder Beteiligte kann sich so noch einmal besser vermarkten. Allerdings läuft dieses Projekt auf einigen Geräten noch längst nicht richtig gut.
Andere Fußballer „pfuschen“neben der Karriere schon sehr professionell. So
übernahm Barcelonas Gerard Piqué mit seiner Investmentfirma Kosmos die Rechte am Davis Cup. Jetzt greift er auch nach dem Fed Cup, um die beiden TennisEvents zu vereinen. David Alaba betreibt den OnlineShop da27store.com – dort verkauft er u. a. eine Sonnenbrille, die er mit ExAustria-Kicker Andi Lasnik und dessen Bruder und Optikermeister Martin kreierte.
Bahnbrechendes macht Ex-Arsenal-Star Mathieu Flamini. Er arbeitet mit seinem Unternehmen GFBiochemicals an günstiger Massenherstellung von Lävulinsäure, die als Ersatzstoff für Erdöl gilt. Der zu erobernde Markt soll 28 Milliarden Euro wert sein. Mit Mesut Özil gründete der Franzose zudem die Marke „Unity“. Im Mittelpunkt stehen nachhaltige und natürliche Produkte zur Körperpflege. Die Verpackung ist dabei aus Zuckerrohr oder Glas statt aus Plastik.