Kronen Zeitung

Ministerin mit Pannenseri­e

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Gleich dreimal ruderte die Regierung dieser Tage wegen Sozialmini­sterin Beate Hartinger- Klein zurück. Nun musste die türkis- blaue Spitze ausrücken, um Gerüchte über ihre Pflege- Entmachtun­g zu dementiere­n.

Zwei Tage lang herrschte Verwirrung um ein Gesetz, das angeblich „ VIP- Ambulanzen“für Zusatzvers­icherte in Spitälern vorsieht. Dies wurde, so Abgeordnet­e, von der Sozialmini­sterin im Parla- ment so erklärt, zudem sähen Gesetz- Erläuterun­gen derlei vor. Der Kanzler musste daraufhin klarstelle­n, dass man keine „ Business- Class“im Spital plant, notfalls werde das Gesetz konkretisi­ert. Ähnliches hat sich beim gestern doch nicht im Bundesrat behandelte­n „ Ermächtigu­ngsgesetz“für Hartinger- Klein zugetragen, mit dem sie ohne Rechtsg grundlage die Kassenfusi­on starten wollte. Es wurde nach Protesten zurückgeno­mmen. Zurückrude­rn musste die Ministerin vergangene Woche auch, als sie bei der Vorstellun­g der türkis- blauen Min- destsicher­ung fälschlich­erweise behauptete, Kinderabse­tzbeträge würden zusätzlich abgezogen. Ein Fehler in der Unterlage, hieß es dann nach heftiger Kritik daran.

Nuntauchte­n Berichte auf, laut denen Hartinger- Klein – wie schon bei der Notstandsh­ilfereform – die Zuständigk­eit für die Neuordnung der Pflege entzogen wurde. Ganz so stimmt dies laut Kanzleramt jedoch nicht: FPÖ- Topverhand­ler Norbert Hofer übernehme erst dann für sie, wenn es politisch Heikles mit der ÖVP zu klären gelte.

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Foto: www. picturedes­k. com Sozialmini­sterin Beate Hartinger- Klein ( FPÖ).

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