Bürgerproteste in Frankreich Gelbwesten
Nicht nur Paris, sondern ganz Frankreich liegt im Chaos.
Auf den digital- sozialen Medien kann man Hunderte, sogar viele Tausende Fotos von den friedlichen Gelbwesten- Protesten leicht einsehen. Jedes der vielen Bilder begleitet eine Orts- oder Regionsbezeichnung, in der jeder der unzähligen Proteste stattfand. Man sieht ganz normale französische Bürger der Mittelklasse, Jung und Alt, Bauern mit Traktoren, Lastwagenfahrer, Pensionisten und Taxifahrer. Videos zeigen sogar Rettungsfahrzeugfahrer, Polizei- und Feuerwehrbedienstete, die friedvoll ihren Dienst dem Staat verweigern. Der Verkehr in Städten und sogar auf vielen Autobahnen wurde bereits die dritte Woche in Folge lahmgelegt. Bilder von leeren Supermarktregalen beweisen den Erfolg dieser # jilet- jaunes- Bürgerverweigerung gegen Macrons Steuererhöhungen. Verkäufe der multinationalen Konzerne wurden massiv geschädigt, da sich das Weihnachtsshoppen vieler Franzosen zumeist auf Lebensmittelvorräte beschränkt.
Die Polizei brauchte zumeist nicht einzugreifen, aber verbündete sich oft- mals mit den friedlichen Protesten. Sie teilten sich Tee bei den niedrigen Temperaturen auf der Straße.
Macrons Steuererhöhungen an der Tankstelle, bei Strom und Abgaben, zusammen mit zusätzlichen Sparmaßnahmen und Kürzungen, treffen alle Normalbürger gleichermaßen, nur die Eliten wohl wenig. Diesmal hatten sich auch viele Promis auf die bürgerliche Seite geschlagen. Brigitte Bardot zeigt sich und ihre Hunde stolz in Gelbwesten- Bekleidung als stolze Unterstützer im Internet. Franzosen befürchten, einem Schicksal wie Griechenlands verarmter Bevölkerung unterworfen zu werden – alles zum finanziellen Wohle und der Machtausweitung der Brüssler.
So schreiben Franzosen im Internet, Macron plane auf Kosten der Normalbürger mit seinen neuen Steuern den UN- Migrations- und Flüchtlingspakt zu finanzieren, eine Europäische Armee und eine direkte EU- Steuer an Brüssel einzuführen. Seine eigenen Bürger hat Macron schon lange verloren, und der wirtschaftliche Schaden durch die Proteste und Blockaden wird in die Milliarden gehen. Leider wurden diese zumeist friedlichen Bürgerwiderstände, an denen sich viele Millionen
in ganz Frankreich angeschlossen hatten, durch gewaltsame Randalierer und Zerstörer in Paris getrübt. So gab es für Macron die Ausrede, dass es sich bei den Protestierenden hauptsächlich um extrem linke oder rechtsextreme Randalierer handeln soll. Auch unsere Mainstreammedien berichteten
so weit fast ausschließlich mit sehr unerfreulichen Bildern der Randalierenden auf den Champs- Élysées, selten aber über die Mehrzahl der vielen verzweifelten, aber friedlich protestierenden Gelbwesten- Normalbürger und Staatsbediensteten landesweit. Wolfgang Wind, Hinterglemm
Unglaubliche Gewaltbereitschaft, Zerstörungswut und Hass. Die Bilder aus Paris machen nachdenklich! Demonstrieren und Protestaktionen gehören in Paris mittlerweile zum Alltag.
Viele Kleinbauern aus Frankreich haben 2018 be- reits mehrere Male Protestaktionen gegen Globalisierung und Billigimporte veranstaltet. Warum wird generell Ware rund um den Erdball transportiert? Der Transport wird seit Jahren immer billiger. Ein Container aus Südamerika oder China kostet ca. 400 Euro, ein Liter Bier kostet im Gasthaus rund sieben Euro, ein Liter Diesel, der mit großem technischen Aufwand produziert und sehr weite Transportwege beansprucht, kostet einen Bruchteil davon. Uns allen ist einfach nicht mehr bewusst, dass Milliarden Liter davon jeden Tag unwiederbringlich verbrannt werden. Viele regionale Betriebe, egal, ob Landwirtschaft oder Handels-/ Produktionsfirma, würden langfristig von höheren Spritpreisen profitieren. Kilometerlange Staus weltweit, völlig überlastete Straßen, extrem umweltschädliche Containerschiffe und ein explodierender Flugverkehr würde aufgrund hoher Energiepreise rückläufig werden. Alternative fossilfreie Energie hätte endlich eine Chance zum Durchbruch.
Liebe Gelbwesten . . . nicht in kurzen Zeiträumen denken, sondern an unsere nächsten Generationen.