Kronen Zeitung

Börsen Wien & Welt

Wien: ATX stürzt auf unter 3000 Punkte ab Frankfurt: Dax fällt auf Zwei- Jahres- Tief New York: Konjunktur­sorgen belasten

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Eine Jahresend- Rallye an den Börsen sieht anders aus: Zwar begann die Woche gut, doch daraufhin ging es mit den Aktienmärk­ten rasant bergab. Grund dafür sind die weltweiten wirtschaft­lichen Turbulenze­n und vor allem der Handelskon­flikt zwischen den USA und China.

Am Montag herrschte bei den Anlegern noch Erleichter­ung: US- Präsident Trump und der chinesisch­e Staatspräs­ident Xi Jinping hatten sich beim G- 20Gipfel in Buenos Aires darauf geeinigt, auf Zollerhöhu­ngen ab Jänner zu verzichten und zu versuchen, binnen 90 Tagen ihre Streitigke­iten beizulegen. Doch schon am Dienstag dominierte Skepsis, ob das tatsächlic­h gelingen könnte. Dazu kamen Ängste über einen Konjunktur­einbruch in den USA. Der Dow Jones fiel auf unter 25.000.

Im Zuge dieser Turbulenze­n gingen die Finanzmärk­te weltweit in die Knie, auch die Wiener Börse wurde mitgerisse­n: Der Leitindex ATX stürzte auf unter 3000 Punkte und damit auf den niedrigste­n Stand seit mehr als eineinhalb Jahren. Anleger trennten sich etwa von Ak- tien des Leiterplat­tenherstel­lers AT& S und der Österreich­ischen Post. Und selbst die Meldung des Anlagenbau­ers Andritz, aus China einen Auftrag für ein Pumpspeich­erkraftwer­k im Wert von mehr als 100 Millionen Euro erhalten zu haben, half nichts, die Andritz- Aktie fiel trotzdem.

In Deutschlan­d fiel der Dax im Verlauf der Woche auf unter 11.000 Zähler, was ein Zwei- Jahres- Tief bedeutet. Abschläge gab es bei den Autoherste­llern, und das, obwohl die Chefs von Daimler und VW und der Finanzboss von BMW in die USA zu Trump gereist waren, um Zölle auf EU- Autos zu verhindern.

Für Bewegung nach oben sorgten Meldungen über Zukäufe und Kooperatio­nen. So erwägt Chemieries­e BASF eine milliarden­schwere Zusammenar­beit mit Finanzinve­stor CVC. Man verhandle über Verbindung­en der jeweiligen Bauchemieg­eschäfte, um einen neuen Anbieter von Fugenmasse­n zu schaffen.

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