„ Wichtigste Operngala der Welt“
Heute Saisonstart der Mailänder Scala mit Verdis „ Attila“
„ Das Publikum erwartet es, und mir ist es ein Anliegen: Das italienische Repertoire muss an der Scala wieder mehr präsent sein“: Alexander Pereira, Generalintendant der Mailänder Scala aus Wien, wählte deshalb für die „ inaugurazione“, die „ wichtigste Opernaufführung der Welt“, Verdis neunte Oper „ Attila“aus.
„ Das Projekt hat allmählich Gestalt angenommen“, meint Pereira, mit Werken wie Verdis „ Giovanna d’Arco“, „ Attila“und „ Macbeth“, Rossinis „ Diebischer Elster“, Donizettis „ Don Pasquale“oder Giordanos „ Andrea Chenier“zeigte die Scala durchwegs Werke, die hier uraufgeführt wurden.
Scala- Musikchef Riccardo Chailly leistete bereits mit „ Giovanna d’Arco“, Puccinis „ Butterfly“und Giordanos Andrea Chenier“seinen Beitrag zu Pereiras Kulturprojekt. Und er hat sich für 2019 „ Turandot“, „ La Fanciulla del West“und „ Madama Butterfly“vorgenommen. Zur Eröffnung 2019 dirigiert er Puccinis „ Tosca“.
Pereira, dessen Scala- Vertrag 2019 ausläuft, möchte weitere fünf Jahre bleiben.
Um die heutige Premiere gab’s im Vorfeld Vorwürfe der Blasphemie, weil eine „ Attila“- Szene in einem Bordell spielt und eine Marienstatue zu Boden geschleudert wird. Und Tierschützer kritisieren, dass Regisseur Livermore Pferde auf die Bühne bringt.
Davide Livermore inszeniert; Ausstattung Giò Forma & Gianluca Falaschi. Ildar Abdrazakov singt den Attila, George Petean Ezio, Saioa Hernández Odabella, Fabio Sartori Foresto. Erstmals wird die Galapremiere auch an verschiedenen Punkten Mailands live übertragen.