Kronen Zeitung

Heiß auf die Revanche „ Coolness im Rennen“

Nach den zum Teil nur kurzen Auftritten in Beaver Creek wollen Feller, Brennstein­er und Co. in Val d’Isère wahres Gesicht zeigen

- Herbert Struber/ Val d’Isère

Mit Ausnahme von Marcel Hirscher reiste kein österreich­ischer Riesentorl­äufer von Beaver Creek wirklich zufrieden zurück nach Europa. Über den Wolken gab es im Flieger von Denver in die Heimat sogar einiges zu diskutiere­n. Manuel Feller schied nach nur vier Toren im ersten Durchgang aus – 8500 Kilometer Anreise für sieben Fahr- Sekunden. Klar, dass der Tiroler ziemlich „ angefresse­n“aus dem Ziel stapfte, aber meinte: „ Solche Dinge passieren, gehören halt zum Geschäft.“

Stefan Brennstein­er war beim Comeback schnell, aber auch nur zu kurz unterwegs. Und Roland Leitinger ( verhauter erster Durchgang, nur Platz 52) sowie Philipp Schörghofe­r ( Steher im zweiten Lauf) können ebenfalls deutlich mehr. Alle sind nun in Val d’Isère richtig „ heiß“auf die Revanche.

„ Ich war sehr sauer auf mich, aber man muss so etwas schnell verdauen“, meinte Brennstein­er, der nach seinem Kreuzbandr­iss bei Olympia wieder auf Top- Niveau zurück ist. „ Aber gute Zwischenze­iten allein bringen mir nichts. Ich muss das, was ich im Training zeige, auch im Rennen umsetzen. Da- her: Nicht zu viel trainieren, die Coolness im Rennen haben“, meinte der Salzburger.

Ähnliche Töne kommen von Landsmann Schörghofe­r, der beim Comeback immerhin zwei Punkte holte ( 29.). „ Im Training läuft es schon ganz gut, jetzt muss ich es nur im Rennen umsetzen. Ich kann es sicher besser“, meinte der 35- jährige Routinier. Der aber nach dem Knorpelsch­aden im Knie und 624 Tagen Weltcuppau­se zumindest den ersten Härtetest positiv überstand. Und jetzt den Fokus Richtung Rückkehr in die Top Ten richtet!

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