„ Er weiß genau, was er will!“
Von der Regionalliga zur grün- weißen Stütze und ins A- Team der Türkei – Mert Müldür ist Rapids Aufsteiger der letzten Wochen Der 19- Jährige bleibt am Boden, muss auch gegen Sturm wieder „ liefern“
Die Verhandlungen mit ihm waren speziell, richtig schwierig“, schmunzelt Rapids Sportchef Fredy Bickel. „ Er wusste genau, was er will.“Da ging es weniger um Geld, sondern um Einsatzzeiten, eine echte Chance. Dann unterschrieb Mert Müldür als Profi bis 2021.
Und jetzt, mit 19 Jahren, ist der Eigenbauspieler ( ab U7) ein wichtiger Schlüssel im Kampf um die Top 6. Denn Potzmann ist angeschlagen, am Sonntag gegen Sturm fraglich und wird auch gegen die Rangers und im Derby nicht durchspielen können. „ Aktuell geht es ganz schnell“, zeigt Müldür aber keine Nerven. Dafür ist zuletzt zu viel passiert . . .
Vor einigen Monaten noch in der Regionalliga, jetzt türkischer A- Teamspieler ( da hat der ÖFB geschlafen) und bei Rapid der Mann für alle Fälle. Eigentlich Innenverteidiger, aber Trainer Kühbauer braucht ihn auf der rechten Seite. „ In der Jugend war ich auch Stürmer“, ist das Müldür egal. „ Er stellt sich auf alles ein, sieht das als Herausforderungen, ist aber sehr bescheiden, bleibt am Boden“, sagt Bickel. „ Aber er ist noch jung, er wird auch wieder in ein Loch fallen.“
Das darf jetzt, in der Woche der Wahrheit, nicht passieren. In Moskau sorgte der Wiener ja auch mit seinem Kopfball zum 1: 1 ( erstes Pflichtspieltor) für die Wende. „ Der Sieg war die Krönung.“Weitere sollen folgen.