Das Rennfahrer- Gen macht schnelle Beine
Vor dem Super- G in St. Moritz gestehen die flotten Mädels der ÖSV- Speedtruppe, dass sie voll auf Ex- Racer abfahren
Österreichs flotte Mädels sind in aller Munde: Der geschlossen starke Auftritt der Speed- Truppe beim Auftakt in Lake Louise hat die Ski- Welt beeindruckt. Was hat den ÖSV- Damen so schnelle Beine gemacht? Es ist das Rennfahrer- Gen, das zwei Trainer mitbringen und das auch am Samstag beim Super- G in St. Moritz Erfolg garantieren soll.
Der eine hat 36 WeltcupRennen in den Beinen, war einmal ( 1995 in Val d’Isere) sogar Zweiter, nur vier Hundertstel hinter Luc Alphand. Der andere kam sogar auf 56 Starts auf höchstem Ski- Level, mit einem vierten Platz 2012 bei der Abfahrt von Beaver Creek als Top- Resultat.
Was das mit dem SkiWeltcup der Mädels zu tun hat? Diese beiden Ex- Rennfahrer machen Österreichs flotten Damen schnelle Beine. Der Kärntner Roland Assinger ( 45) ist Chef der Speed- Truppe, die in Lake Louise für Furore gesorgt hat. Und der Tiroler Florian Scheiber ( 31) seit heurigem Sommer sein Assistent.
„ Seine Ruhe ist super“
Zwei, die genau wissen, was sie tun! Und die Mädchen stehen voll auf das Rennfahrer- Wissen ihrer zwei Chefs. „ Richtig cool“, ist das für Ramona Siebenhofer. Vor allem Flo, der seine Karriere gerade beendet hat, rede wie ein Rennläufer, da könne man viel rausholen. Auch Conny Hütter ist begeistert vom „ RennfahrerGen“, das Einzug gehalten hat. „ Bei der Linienwahl ist er sicher hilfreich“, nickt Lake- Louise- Doublesiegerin Nici Schmidhofer, „ und vor allem strahlt er eine Ruhe aus, die bemerkenswert ist.“Was auch für den zweiten Co Wolfi Grabner gelte.
Kühle Souveränität wird’s am Samstag beim Super- G in St. Moritz ( 11.15) auch brauchen. Die ÖSV- Damen, in dieser Disziplin in Lake Louise ohne Podium, wollen in Schmidhofers WM- GoldOrt zurück aufs Stockerl.