Kronen Zeitung

Harmlos in Hütteldorf! Eine Chance reichte nicht, um Sturm zu knacken

Die Kühbauer- Truppe war zwar initiative­r, fand aber keine Lösungen

- Rainer Bortenschl­ager

Ihre Namen waren Programm, die Handschrif­ten unverkennb­ar. So wie Didi Kühbauer und Roman Mählich einst selbst als Aktive agiert haben, so schickten sie auch ihre Mannschaft­en auf den Acker, Pardon, katastroph­alen Rasen: aggressiv, bissig, um jeden Ball wurde gerungen. Es ging ja um keinen Schönheits­preis. Es wurde ein intensiver Kampf. Vor allem im Mittelfeld . . .

. . . dem Zentrum des Geschehens. Sturm stand wie erwartet kompakt, war gut organisier­t, bot keine Räume. Die Rapid, da man mit dem Kombinatio­nsspiel nicht durchkam, mit langen Bällen auf Solospitze Schobesber­ger hinter die Fünferkett­e suchte. Aber selten fand. Und wenn, waren die Zuspiele nicht genau genug. So gab es bis zur Pause nur Halbchance­n. Murg schoss vorbei, Knasmüllne­r zog mehrmals zu überhastet ab.

Und als Abwehrchef Sonnleitne­r verletzt raus, Barac kommen ( 32.) musste, sorgte das auch nicht gerade für mehr Ruhe im grün- weißen Spiel. Allerdings waren die Grazer, die auf Fehler lauerten, auch nicht gefährlich( er).

Was sich nach dem Wechsel in einer Szene änderte: Als Zulj allein vor Strebinger auftauchte, nur die Stange traf, Hierländer beim Nachschuss Auer am Rücken abschoss ( 63.).

Joker stachen nicht

Aber auch Rapid, das weiter initiative­r war, sollte eine große Chance bekommen: Nach einem Freistoß fiel Müldür der Ball vor die Füße, aber Hierländer kratzte den Schuss für den geschlagen­en Siebenhand­l vor der Linie weg ( 73.).

Zur Rapid- Viertelstu­nde brachte Kühbauer mit Alar und Ivan zwei offensive Joker. Aber anders als in Moskau und Innsbruck stach gestern keiner. Viel versucht, nichts gelungen – letztlich viel zu harmlos.

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