Harmlos in Hütteldorf! Eine Chance reichte nicht, um Sturm zu knacken
Die Kühbauer- Truppe war zwar initiativer, fand aber keine Lösungen
Ihre Namen waren Programm, die Handschriften unverkennbar. So wie Didi Kühbauer und Roman Mählich einst selbst als Aktive agiert haben, so schickten sie auch ihre Mannschaften auf den Acker, Pardon, katastrophalen Rasen: aggressiv, bissig, um jeden Ball wurde gerungen. Es ging ja um keinen Schönheitspreis. Es wurde ein intensiver Kampf. Vor allem im Mittelfeld . . .
. . . dem Zentrum des Geschehens. Sturm stand wie erwartet kompakt, war gut organisiert, bot keine Räume. Die Rapid, da man mit dem Kombinationsspiel nicht durchkam, mit langen Bällen auf Solospitze Schobesberger hinter die Fünferkette suchte. Aber selten fand. Und wenn, waren die Zuspiele nicht genau genug. So gab es bis zur Pause nur Halbchancen. Murg schoss vorbei, Knasmüllner zog mehrmals zu überhastet ab.
Und als Abwehrchef Sonnleitner verletzt raus, Barac kommen ( 32.) musste, sorgte das auch nicht gerade für mehr Ruhe im grün- weißen Spiel. Allerdings waren die Grazer, die auf Fehler lauerten, auch nicht gefährlich( er).
Was sich nach dem Wechsel in einer Szene änderte: Als Zulj allein vor Strebinger auftauchte, nur die Stange traf, Hierländer beim Nachschuss Auer am Rücken abschoss ( 63.).
Joker stachen nicht
Aber auch Rapid, das weiter initiativer war, sollte eine große Chance bekommen: Nach einem Freistoß fiel Müldür der Ball vor die Füße, aber Hierländer kratzte den Schuss für den geschlagenen Siebenhandl vor der Linie weg ( 73.).
Zur Rapid- Viertelstunde brachte Kühbauer mit Alar und Ivan zwei offensive Joker. Aber anders als in Moskau und Innsbruck stach gestern keiner. Viel versucht, nichts gelungen – letztlich viel zu harmlos.