200.000 Tonnen mehr Plastik
„ Verschlüsse mit Laschen an Flaschen fixieren“ EU- Schildbürgerstreich:
Ein Schildbürgerstreich, wie ihn sich nur Brüsseler Bürokraten ausdenken können! Denn in einer neuen Plastikdirektive verlangt die EU, dass die Drehverschlüsse künftig per „ Lasche“mit PET- Flaschen verbunden sein müssen. Das aber würde pro Jahr bis zu 200.000 Tonnen Kunststoff mehr bedeuten.
„ Wir wollen den Einsatz von Plastik- Verpackungen ja deutlich reduzieren. Daher setzen wir schon lange auf leichte Gebinde sowie modernstes PET- Recycling, das es erlaubt, aus ge- brauchten Flaschen neue zu machen. Die EU- Richtlinie würde aber eine neue Kunststoffflut auslösen“, warnt jetzt Johann Brunner von den heimischen Getränkeverbänden.
Eine Studie von Price Waterhouse Coopers gibt ihm recht: Demnach würde die von der EU vorgesehene Verpflichtung, PlastikSchraubverschlüsse zukünftig an Flaschen zu fixieren, 200.000 Tonnen neuen Müll verursachen. Das bedeutet aber auch – ebenfalls von PWC berechnet – 381 Millionen Kilo CO mehr. Denn die Gebinde würden schwerer, was sich unter an- derem beim Transport ökologisch negativ auswirkt.
Weitere Sorge: Die komplizierte Umstellung der Produktion wird Millionenkosten verursachen, die wiederum auf Klein- und Mittelbetriebe abgewälzt werden müssten und damit zahlreiche Arbeitsplätze gefährden! Brüssel will über seinen Schildbürgerstreich schon am 12. Dezember abstimmen lassen.