Das Gestern im Heute und Morgen
Visionen für neuen Zeiten und Blicke in die ( eigene) Vergangenheit: Generaldirektor Thun- Hohenstein möchte das MAK 2019 verstärkt auf die Zukunft vorbereiten, aber das Gestern nicht übersehen, nicht vergessen. Verstärkt wird auch Asien im Fokus des Programms 2019 stehen, das auch abseits der Moden des Japonismus. Und Wiener Größen kommen nicht zu kurz.
Das MAK Design Labor im Untergeschoß aus dem Jahr 2014 wird 2019 zu einem „ alltagsnahen Labor“umgestaltet: In Zusammenarbeit mit dem Wiener Designstudio mischler’traxler soll es zu einem Ort der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft werden, für alle offen sein – von Interessierten über Lernende bis zu Forschenden. Es wird im Rahmen der dritten Vienna Biennale for Change ( 29. Mai bis 26. Oktober) präsentiert. Zentraler Beitrag zur Wiener Biennale kommt ebenso vom MAK: In der Großausstellung „ Uncanny Values. Künstliche Intelligenz & Du“geht es dabei um historische Positionen ebenso wie um künstlerischen Umgang mit den Themen wie Menschsein und Technologie ( ab 29. Mai). Gleichzeitig spürt man in „ Change“dem Weg vom Massenkonsum zur Qualitätsgesellschaft nach und thematisiert in „ Space and Experience“Architektur für ein besseres Leben.
Im Mittelpunkt steht Asien mit „ Chinese Whispers. Neue Kunst aus der Sigg Collection“( ab 30. Jänner) und mit der Schau „ Ku- niyoshi“. Witz und Widerstand im japanischen Farbholzschnitt mit Werken von Ichiyusai Kuniyoshi aus dem 19. Jahrhundert.
Wien und die eigenen Sammlungen kommen aber nicht zu kurz: Ausstellungen sind der Firma Thonet zum 200- Jahre- Jubiläum gewidmet, auch Otto Prutscher, Wegbereiter der Wiener Moderne. Und die Schausammlung Historismus und Jugendstil erfährt Ergänzungen mit Design der letzten 50 Jahre.