„ Wir brauchen einen richtigen Knipser!“
Auf die erbärmliche Tor- Armut wird Rapids Sportchef Fredy Bickel spätestens im Sommer reagieren Warum funktionieren Joelinton, Alar und Co. nur außerhalb von Hütteldorf?
Wir haben gute Stürmer, aber sie treffen nicht.“
Für diesen Sager kassierte Ex- Trainer Djuricin letzte Saison Hohn und Spott. Kvilitaia und Joelinton sind in Hütteldorf mittlerweile Geschichte. Die Tor- Armut aber nicht.
Mit nur 16 Treffern ( sechs in neun Heimspielen) ist Rapid nach der Nullnummer gegen Sturm das harmloseste Team der Liga. Alar ( 3) und Ivan ( 1) warten seit Wochen auf ein Erfolgserlebnis. Und bei Pavlovic steht in der Meisterschaft noch die Null.
Erschreckend. Wie so oft in den letzten Jahren. Rapids letzter Torschützenkönig hieß 2010 Steffen Hofmann ( 20 Tore). In der Saison funktionierten auch Jelavic ( 18) und Salihi ( 17). Der letzte echte Knipser war Robert Beric mit 27 Toren.
Negative Stimmung
Daher muss Sportchef Fredy Bickel zugeben: „ Wir brauchen einen richtigen Knipser!“Nachsatz: „ Das heißt aber nicht, dass wir ihn nicht schon haben.“Nur ist Pavlovic weiter verletzt. Und Alar völlig von der Rolle: „ Es ist ein Wahnsinn, wenn man vergleicht, was er vorher getroffen hat“, leidet Bickel mit dem 28- Jährigen.
Der wie so viele bei Rapid nicht funktioniert. Joelinton explodiert in Hoffenheim, sagt, dass „ er sich in Deutschland leichter tut“. In Wien hatte er das Gefühl, „ schnell an die Wand gestellt worden zu sein“.
Die negative Stimmung in und rund um Hütteldorf aufgrund der Erfolglosigkeit lässt niemanden kalt. Außer Hoffnungsträger Schobesberger vielleicht. Aber der kann nach seiner langen Verletzungspause nicht bei 100 Prozent sein.
Daher sagt Bickel, der mit Abgängen im Sommer rechnet: „ Ich werde mich für die kommende Saison um einen Stürmer umschauen.“Und vielleicht auch jetzt schon im Winter reagieren . . .