„ Es war richtig geil“
Wie Wattens- Trainer Thomas Silberberger in Madrid den vierten Titel von River Plate in der Copa Libertadores gegen den Erzrivalen Boca Juniors erlebte Randale in Buenos Aires
Die Stimmung war einfach phänomenal, richtig geil!“Thomas Silberberger, Erfolgs- Coach von ZweitligaWinterkönig Wattens, war fasziniert. Vom spannenden zweiten Finale der „ Copa Libertadores“im Madrider Bernabeu. Und dabei bekam er wie auch die 80.000 Fans im „ Superclasico“zwischen River Plate und Boca Juniors, der wegen Gewaltexzessen der Anhänger in Buenos Aires nach Spanien verlegt wurde, alles geboten: Spielerische Klasse („ das 1: 1 durch Pratto – sensationell“), mehr als gesunde Härte („ in Europa wären mindestens fünf mit Rot vom Platz geflogen“), als Draufgabe eine Verlängerung, in der Boca mit neun Mann auskommen musste!
„ Wie sie trotzdem gefightet haben, unglaublich.“Sogar in der allerletzten Minute beim Stand von 1: 2 dem Ausgleich nah waren – der Pfosten rettete dem Stadtrivalen den Sieg. Und den vierten Copa- Titel! Daher musste Silberberger ( bekam das Ticket nur wegen guter Kontakte zu Boca) gestern auch einen seiner eigenen Spieler trösten: „ Gaucho“Ignacio Jauregui ist bekennender Boca- Fan . . .
„ Super war aber auch, dass es vor und nach dem Spiel ruhig blieb. Ich fühlte mich rundum sicher.“Die Fans kamen sich nie in die Quere: Jene der Sieger veranstalteten um Mitternacht ihre Triumph- Partie auf der Plaza del Sol. Die BocaFans, die mit Fernando Gago ( dritter AchillessehnenRiss der Karriere) mitlitten, mussten auf der Plaza de España den Frust bekämpfen. Während in Madrid alles gesittet über die Bühne ging, kam es in Buenos Aires aber zu Ausschreitungen. Die Polizei ging mit Gummigeschoßen und Tränengas gegen die Randalierer vor.
Das Finale in Madrid war wirklich top organisiert. Die Fan- Gruppen waren voneinander bestens abgeriegelt.
Wattens- Coach Thomas SILBERBERGER