Von der Bank zum Gladiator
Ex- FAC- Keeper Fraisl „ durfte“bei Rumäniens Mittelständler Botosani endlich überzeugen
Einmal per Fußabwehr, dann blitzartig mit den Händen pariert. Martin Fraisl war beim Liga- 1: 0 gegen Sepsi in Topform, feierte bei seinem dritten Pflichtspiel- Einsatz für Botosani den ersten Sieg. „ Ich war wieder Man of the Match. Der Trainer nennt mich jetzt Gladiator“, so der Ex- FAC- Kapitän zufrieden. Denn hinter ihm liegt eine schwere, kuriose Zeit . . .
Den Auftakt gegen Meister Cluj verpasste er, weil die Freigabe nicht kam.
Später folgte Tormanntrainer Bordeanu, der Fraisl im Sommer geholt hatte, dem Ruf aus Saudi- Arabien.
Als ihm ein Fixplatz winkte, wurde Coach Enache durch Rumäniens Ex- Teamstütze Ciobotariu ersetzt.
„ Es war eine harte Schule. Noch dazu, weil hier der Umgangston viel rauer ist. Österreich ist dagegen eine Komfortzone“, so der 25Jährige. „ Und die SchwarzWeiß- Malerei ist in Rumänien auch viel ärger.“
Das Niveau der „ Liga 1“schätzt Fraisl ähnlich der Bundesliga ein. „ Daheim ist es taktisch besser, hier gibt’s individuell mehr Qualität.“So holte Botosani, als Neunter mit Play- off- Chancen, den italienischen Ex- Teamspieler Fabbrini. Oder Ongenda, der zu IbrahimovicZeiten bei Paris SG war.
Fraisl, der im Jänner vom Hotel in eine Spieler- WG zieht, hat ein Angebot zur Vertragsverlängerung. Mit ( noch) besseren Konditionen . . .