Kronen Zeitung

„ Keine Kunststück­e“

Kampf annehmen, physisch dagegenhal­ten, selbst auch Akzente setzen – das fordert Trainer Kühbauer von seinen Grün- Weißen

- R. Bortenschl­ager

Wir werden 18 Spieler im Kader haben, elf werden spielen.“Natürlich wollte sich Kühbauer gestern nicht in die Karten blicken lassen. Nur bei Sonnleitne­r verriet Rapids Trainer: „ Es schaut nicht gut aus. Aber wenn er gut schläft und vielleicht ein Guru hilft . . . “

Auf seinen Abwehrchef muss er heute also verzichten. Dibon und Potzmann sind auch fraglich. Ausgerechn­et in der Verteidigu­ng gehen die Alternativ­en aus. Aber zu mauern, nur auf einen Punkt zu spielen, ist ohnehin keine Option: „ Wenn wir nur reagieren, wird’s gefährlich“, warnt Kühbauer. „ Das ganze Paket muss stim- men. Wir werden auch zu Chancen kommen. Die Rangers haben mehr Druck, müssen gewinnen.“

Rapids heutige Marschrout­e steht. Lange die Null halten, dann die Räume nutzen. Vielleicht wie in Moskau erst im Finish mit Schobesber­ger von der Bank. Wobei man die Lehren aus dem 1: 3 in Ibrox gezogen haben will: „ Es gilt dagegen zu halten“, so Kühbauer. „ Wir müssen in den Zweikämpfe­n phy- sisch präsent sein. Da braucht man keine Kunststück­e auspacken. Jeder weiß, worum es geht. Keinen muss man motivieren. Es wird intensiv, emotional. Wir wären aber gut beraten, die Nerven im Zaum zu halten.“

Achtung vor Morelos

Was nicht die Stärke des schottisch­en Rekordmeis­ters ist. Daher fehlt Flügelstür­mer Candeias heute gesperrt. Aber Morelos, der Rapid in Hinspiel mit zwei Toren erlegte, ist dabei. Rangers Trainer Gerrard erwartet einen offenen Fight: „ Für beide Teams ein fantastisc­hes Spiel, Rapid wird nicht nur abwarten.“

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