Die "Krone" der Schönheit
Färbe- Desaster
In einem TV- Bericht wurde eine junge Französin gezeigt, die sich selbst die Haare gefärbt hat und trotz Austestung an einer allergischen Reaktion auf das Färbemittel fast gestorben wäre. Wie gibt es das?
Im Fall der jungen Französin ist eine Menge schiefgelaufen. Sie wusste, dass sie schon einmal allergisch auf ein Haarfärbemittel reagiert hat. Leider hat sie den Allergietest vor Anwendung des Mittels falsch gemacht. Statt das Produkt auf die zarte Haut der Unterarm- Innenseite aufzutragen, hat sie es auf den Handrücken ausgetestet. Dort ist die Haut wesentlich robuster. Außerdem hat sie das Mittel nur 30 Minuten statt 48 Stunden einwirken lassen. Die Substanz, auf die sie so heftig reagiert hat, ist Paraphenylendiamin ( PPD), das in den meisten Haarfärbemitteln enthalten ist, leider aber auch in manchen dunklen Stoffen ( Jeans!) und Henna- Tätowierungen.
Zähne weg
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass, wenn ich lächle, meine Zähne nicht mehr zu sehen sind. Unterspritzungen ( sollten die Lippen heben) haben nur das Volumen vergrößert und einen hässlichen Entenschnabel gemacht.
Mit zunehmendem Alter lässt die Spannung im Gewebe durch den Kollagenverlust nach, die Haut sinkt ab, und die Proportionen verändern sich auch um den Mund. Der Amorbogen ( Oberlippenbogen) verflacht, das Lippenrot ist deutlich verschmälert, und die Zähne sind immer weniger zu sehen. Ein erfahrener ästhetischer Arzt kann wohl mit Hyaluron und Botox die Lippen etwas „ liften“. Eine andere, invasivere Möglichkeit ist die OP, bei der man den Abstand zwischen Nase und Oberlippe operativ verkürzt. Bei diesem Lip- Shortening wird in Lokalanästhesie knapp unter der Nase ein kleiner Schnitt gesetzt und ein Streifen der überschüssigen Haut entfernt. Die winzige Narbe unter der Nase ist nicht oft, aber manchmal zu sehen. Die dritte Möglichkeit bietet ein Zahnarzt, der die Zähne zum Beispiel mit Veneers verlängert und so wieder sichtbar macht.
Hibiskus
Stimmt es, dass Hibiskus ähnlich wirkt wie Botox und auch bei den Haaren eine stark regenerierende Wirkung hat? Haben Sie ein Rezept für mich?
Tatsächlich wird Hibiskus auch „ Botox Plant“genannt, weil er einen natürlichen, glättenden und regenerierenden Effekt auf die Haut hat. Selbstverständlich nie so stark wie Botox, aber die Essenzen und Extrakte aus den Kelchen und Blüten der Pflanze fördern die Elastizität der Haut und wirken straffend. Hibiskus kann auch Haarausfall vorbeugen, weil seine wertvollen Aminosäuren helfen, beschädigtes Haar zu reparieren und dem Haar Glanz und Geschmeidigkeit verleihen. Hier ein Rezept für eine Tiefen- Pflege- Packung: 3 Esslöffel Hibiskus- Pulver mit etwas heißem Wasser zu einer streichfähigen Paste anrühren. In die gewaschenen, feuchten Haare und die Kopfhaut gut einmassieren, 25 Minuten einwirken lassen, auswaschen. Ein Rezept für den Haarwuchs: 2 Eiweiß mit 2 El Hibiskus- Pulver zu einer Paste mischen, einmassieren, nach 20 Minuten auswaschen.