Rapid überwintert in der Europa League!
Rapid kämpfte die Glasgow Rangers 1: 0 nieder, stieg als Zweiter in der Gruppe G ins Sechzehntelfinale der Europa League auf Weil der Matchwinner den Trainerbefehl missachtete Chelsea als Wunschlos
Eigentlich haben mir die Trainer gesagt, ich soll nicht so oft nach vorne mitgehen. Aber ich habe die Lücke gesehen, da musste ich einfach . . . “
Dejan Ljubicic musste selbst lachen. Weil er sechs Minuten nach seiner Einwechslung das Zittern beendete, Rapid mit dem späten 1: 0- Goldtor erlöste. „ Das müssen wir noch besprechen, da kriegt er eine Geldstrafe“, scherzte deshalb auch Trainer Didi Kühbauer. „ Ich dachte, dass er unsere Defensive stabilisiert.“
Egal, alles richtig gemacht. Das große Ziel ist erreicht. Eigentlich der Traum. Mit dem 1: 0- Sieg gegen die Glasgow Rangers holte sich Rapid Platz zwei in der Gruppe G hinter Villarreal ( 2: 0 gegen Spartak Moskau). Damit steht Grün- Weiß zum zweiten Mal in der Klubgeschichte ( nach 2015) im SechzehntelFinale der Europa League.
„ Wir sind stolz, dass wir das erleben dürfen“, jubelte Kapitän Stefan Schwab. Auch wenn damals Valencia eine brutale Endstation war, die Spanier auch jetzt im Februar im Sechzehntelfinale wieder warten könnten. Genauso wie etwa Napoli, Inter Mailand, Arsenal oder Chelsea. „ Mir egal. Alles ist Draufgabe“, ließ Kühbauer zumindest die Auslosung am Montag in Nyon noch
Ein unglaubliches Gefühl. Wir haben in Villarreal eine Abfuhr bekommen und sind aufgestanden, jetzt verdient weiter. Rapid- Trainer Didi KÜHBAUER
kalt. Ljubicic, Schwab und Co. legten sich aber fest: „ Chelsea wäre geil.“
„ Kein Zaubertrank“
Zukunftsmusik. Gestern genossen alle Rapidler den großen Moment. „ Ein unglaubliches Gefühl. Ich freue mich für den ganzen Klub“, strahlte Kühbauer. „ Wir haben 90 Minuten dagegen gehalten, den Sieg verdient.“Weil man – anders als in Glasgow – den Rangers auch körperlich nicht unterlegen war. „ Das war kein Zaubertrank, lag auch nicht am Training. Aber die Mentalität ist besser geworden. Jeder ruft ab, was er drinnen hat“, sagte Kühbauer.
Und das ist am Sonntag noch einmal notwendig. Da steigt in Favoriten das LigaDerby gegen die Austria. Mit leeren Akkus, aber jetzt mit einer ganz breiten Brust!