Erneut stach Joker! Ljubicic erlöste Rapid im Tollhaus
Vor der Pause eine Schrecksekunde 1: 0 in Minute 84:
Als Joker Dejan Ljubicic in Minute 84 im Strafraum cool blieb, nach Vorarbeit von Berisha und Doppelpass mit dem ebenfalls eingewechselten Knasmüllner aus zwölf Metern flach zum 1: 0- Sieg für Rapid einschoss, gab es im Weststadion kein Halten mehr: Auf den Rängen, die einem Tollhaus glichen, lagen sich die Fans in den Armen. Auf dem erneut katastrophalen Rasen stürmten – auch von der Ersatzbank – alle auf den Torschützen, der die Hütteldorfer endgültig ( ein Punkte hätte auch gereicht) zum Aufstieg schoss, zu.
Nach einem Match, in dem Rapid ohne Sonnleitner und mit Berisha an vorderster Front vor der Pause nach vorne nur wenige Akzente setzen konnte. Dass die Heimischen in den ersten 45 Minuten keinen Schuss aufs Tor abgaben, passte da ins Bild. Aber die Rangers hatte man im Griff – nur in der 22. Minute brannte es im Wiener Strafraum allerdings lichterloh: Der Kopfball von Goldson nach Freistoß- Flanke von Tavernier prallte gottlob gegen die Latte. „ Rapid hatte eben die richtigen Momente im Spiel“, meinte ein enttäuschter RangersCoach StevennGerrard.
Wobei der Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit, als der Schlagabtausch um einiges temporeicher verlief, absolut verdient war: Zunächst Knasmüllner ( ersetzte zur Pause Murg) sofort für mehr Schwung sorgte, den allerersten Torschuss Rapids abgab ( 52.).
Dann Trainer Kühbauer auch Schobesberger, den Helden von Moskau, noch aus dem Ärmel zog ( 62.). Sein erneut glückliches Händchen diesmal aber speziell in Person von Ljubicic zum Ausdruck kam. „ Das Spiel war zerfahren, in der zweiten Halbzeit haben wir mehr riskiert. Unser Matchplan ist voll aufgegangen“, strahlte Kühbauer.