Ermittler machen Jagd auf Komplizen
Nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters zeigen sich die Bewohner von Straßburg erleichtert. Patrouillierende Polizisten hatten Chérif Chekatt vor einem Wohnhaus im Stadtviertel Neudorf mit insgesamt 14 Schüssen getötet. Doch die Ermittlungen sind noch nicht vorbei. Hatte der 29-Jährige Komplizen?
Der mutmaßliche Attentäter von Straßburg ist tot. Die Beamten, die den Attentäter töteten, werden nun als Helden gefeiert. Doch nicht für alle Menschen ist die Ausnahmesituation damit abgeschlossen. „Es geht jetzt darum, mögliche Komplizen zu suchen, die ihn beim Anschlag unterstützt und dazu ermutigt haben könnten“, erklärte Staatsanwalt Remy Heitz. „Wir müssen die letzten 48 Stunden des Attentäters rekonstruieren, um herauszufinden, ob er bei seiner Flucht Hilfe hatte.“
Gleichzeitig tauchen im Internet Verschwörungstheorien zum Attentat am Dienstag mit vier Toten auf. Eine davon: Die französische Regierung habe das Attentat selbst inszeniert, um den Ausnahmezustand zu verhängen und so die Proteste der „Gelbwesten“endgültig zu unterbinden.