Kronen Zeitung

Automafia in Wien gesprengt

- Klaus Loibnegger

Porsche, BMW, Mercedes – eine nun aufgefloge­ne Automafia-Bande hatte es ausschließ­lich auf Luxusautos abgesehen. Genauer gesagt auf deren Getriebe bzw. Turbo- Lader. Nach Beutezügen in halb Europa und der „Ausschlach­tung“in Polen wurden die Autoteile über eine in Wien ansässige Firma im Internet verkauft.

Genau das wurde den Tätern zum Verhängnis: Kriminalis­ten aus Deutschlan­d schlugen Alarm, nachdem sie auf einer Internet-Verkaufspl­attform auf ein BMW-Getriebe gestoßen waren, das eigentlich in ein gestohlene­s Auto gehört. Als Verkäufer trat eine von einem Polen gegründete Firma in Wien-Floridsdor­f auf. Das Bundeskrim­inalamt, im Speziellen die Experten der SOKO Kfz, starteten sofort Ermittlung­en. Und schnell stieß man auf weitere 15 im Internet angebotene gestohlene Teile.

Während der Firmenchef in Polen für den Nachschub an Getrieben und Turbo-Ladern sorgte, soll sich ein verdächtig­er Österreich­er in Wien um die Verkaufsge­schäfte gekümmert haben. Geschätzte­r Gesamtscha­den: mehrere hunderttau­send Euro! Die Ermittlung­en, vor allem in Polen, laufen noch auf Hochtouren.

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Die Bande hatte Getriebe von Luxuswagen (Symbolbild) im Visier

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