Daseinsvorsorge nur für sich?
Top-Job für Ex-Stadträtin Renate Brauner Stadtrechnungshof soll prüfen:
Sich bis zur Pension das Leben „schönbraunern“. Das könnte als Synonym für Versorgungsjobs eines Tages vielleicht in den Sprachgebrauch übergehen. Wie berichtet, wurde Ex-Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) Bevollmächtigte für Daseinsvorsorge. Die Neos sprechen von Postenschacher und alarmieren den Rechnungshof.
Auch eine glücklose Stadträtin (Stichwort RekordSchulden) hat wohl irgendwann Glück, und so wurde Brauner nach dem Scheitern von Bürgermeisterkandidat Andreas Schieder Bevollmächtigte für Daseinsvorsorge. Was das genau sein soll, wissen die wenigsten Wiener – dafür wird es gut entlohnt.
Die Neos nehmen sich kein Blatt vor den Mund, Klubchef und Landessprecher Christoph Wiederkehr: „Wir werden der rot-grünen Stadtregierung weiterhin genau auf die Finger schauen und uns gegen Freunderlwirtschaft, Steuergeldver- schwendung und Missmanagement im Bereich der Stadt Wien auflehnen! Wir fordern mehr Transparenz und bessere Kontrollmöglichkeiten für die Opposition im Gemeinderat!“
Es geht um Ziele, Posten und ihr Gehalt
Und da soll sich der Stadtrechnungshof gleich einmal den Top-Job von Renate Brauner ansehen. „Die erste Amtshandlung von Michael Ludwig als Bürgermeister war es, Renate Brauner mit einer üppigen Gage so lange zu beschäftigen, bis sie in Pension gehen kann“, so Wiederkehr am Freitag. „Wir richten ein Prüfersuchen an den Stadtrechnungshof, bei dem wir genau wissen wollen, welche Ziele mit diesem Posten verbunden sind und was den Steuerzahlenden der Spaß kostet.“Wiederkehr ist seit dieser Woche auch Vorsitzender des Stadtrechnungshof-Ausschusses. Eine der Fragen: Welches Gehalt und welche sonstigen geldwerten Bezüge erhält die Beauftragte?