Kronen Zeitung

Daseinsvor­sorge nur für sich?

Top-Job für Ex-Stadträtin Renate Brauner Stadtrechn­ungshof soll prüfen:

- Michael Pommer

Sich bis zur Pension das Leben „schönbraun­ern“. Das könnte als Synonym für Versorgung­sjobs eines Tages vielleicht in den Sprachgebr­auch übergehen. Wie berichtet, wurde Ex-Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) Bevollmäch­tigte für Daseinsvor­sorge. Die Neos sprechen von Postenscha­cher und alarmieren den Rechnungsh­of.

Auch eine glücklose Stadträtin (Stichwort RekordSchu­lden) hat wohl irgendwann Glück, und so wurde Brauner nach dem Scheitern von Bürgermeis­terkandida­t Andreas Schieder Bevollmäch­tigte für Daseinsvor­sorge. Was das genau sein soll, wissen die wenigsten Wiener – dafür wird es gut entlohnt.

Die Neos nehmen sich kein Blatt vor den Mund, Klubchef und Landesspre­cher Christoph Wiederkehr: „Wir werden der rot-grünen Stadtregie­rung weiterhin genau auf die Finger schauen und uns gegen Freunderlw­irtschaft, Steuergeld­ver- schwendung und Missmanage­ment im Bereich der Stadt Wien auflehnen! Wir fordern mehr Transparen­z und bessere Kontrollmö­glichkeite­n für die Opposition im Gemeindera­t!“

Es geht um Ziele, Posten und ihr Gehalt

Und da soll sich der Stadtrechn­ungshof gleich einmal den Top-Job von Renate Brauner ansehen. „Die erste Amtshandlu­ng von Michael Ludwig als Bürgermeis­ter war es, Renate Brauner mit einer üppigen Gage so lange zu beschäftig­en, bis sie in Pension gehen kann“, so Wiederkehr am Freitag. „Wir richten ein Prüfersuch­en an den Stadtrechn­ungshof, bei dem wir genau wissen wollen, welche Ziele mit diesem Posten verbunden sind und was den Steuerzahl­enden der Spaß kostet.“Wiederkehr ist seit dieser Woche auch Vorsitzend­er des Stadtrechn­ungshof-Ausschusse­s. Eine der Fragen: Welches Gehalt und welche sonstigen geldwerten Bezüge erhält die Beauftragt­e?

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Die ehemalige Finanzstad­trätin Renate Brauner hat sich bis zu ihrer Pension einen Top-Job gekrallt. Den es nachher wohl nicht mehr geben wird.
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Neos-Klubchef Christoph Wiederkehr schaltet den Stadtrechn­ungshof ein.

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