„Luft für Uber wird dünner!“
Neues Urteil in Deutschland Wiener Wirtschaftskammer ist voller Freude:
Für die Taxifahrer ist es wohl wie Weihnachten und Ostern zusammen: Das deutsche Höchstgericht in Karlsruhe hat nun entschieden, dass das Angebot Uber Black unzulässig ist. Auch die Wiener Wirtschaftskammer kann ihr Glück kaum fassen – seit Monaten wird gegen den billigen Konkurrenten mobilisiert.
„Wir wollen nicht, dass Junge billig mit Uber fahren.“Wer hat’s gesagt? Der Verkehrs-Obmann der Wirtschaftskammer in einem Interview mit der „Krone“im April. Zusatz: „Das sind Fahrten, die den Taxis verloren gehen.“Heute würde er es nicht mehr so sagen, erklärt Sertic: „Jeder will Fairtrade. Und das wollen wir hier auch.“Zudem: Uber musste nach einer regelrechten Klagswelle bereits die Preise anheben. Jeder ge-
wonnene Rechtsstreit und jede zu bezahlende Strafe für Uber ist daher ein Glücksmoment für die Taxifahrer.
„Die Luft für Uber wird immer dünner“, erklärt Sertic weiter. „Das aktuelle Urteil hat zwar keine unmittelbaren Auswirkungen auf Österreich, es ist aber richtungweisend für Europa.“Und es würde bei den Wiener Klagen gegen den Großkonzern helfen. Denn an ein Ende des Rechtsstreites gegen Uber denken die Taxifahrer nicht. Sertic: „Es wird so weitergehen.“