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USA: „Apple-Pay“startet in Europa Deutschland: Verkäufe bei BMW gestiegen Österreich: Versorger EVN hält Gewinn
In Übersee haben sich die Märkte dank Fortschritten im Handelskonflikt USAChina sowie der weiterhin stabilen Geldpolitik erholt. Der Dow Jones notiert klar über dem Tief vom Montag von rund 24.000 Zählern. Nichtsdestotrotz verlangsamt sich die US-Konjunktur. Für 2020 rechnet Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer für zwei Quartale sogar mit einer leichten Rezession. Dieser Ausblick trübt insgesamt die Stimmung der Anleger.
Bei den Einzelwerten meldete Apple, dass deren Bezahldienst „Apple-Pay“nun auch in Deutschland verfügbar ist. Auswirkungen auf den Kurs hatte die Meldung wenig. Einen Starttermin für Österreich gibt es noch nicht. Erfreulich entwickelte sich auch SAP-Konkurrent Salesforce. Der Softwarehersteller legte gute Zahlen vor, der Aktienwert verdoppelte sich fast seit Anfang 2017. Weniger zum Jubeln gab es bei Under Armour. Der Sportartikelhersteller rechnet erst 2020 wieder mit einem Gewinnwachstum – die Aktie verlor fast 9%.
In Deutschland sorgten die positiven Signale zwischen USA und China ebenfalls für Entspannung. Der Dax notiert gut 200 Punkte höher als zuletzt bei über 10.900 Zählern. Die EZB hat wiederum beschlossen, die Anleihekäufe mit Jahresende auslaufen zu lassen.
1,6% höhere Verkaufszahlen im November ließ BMW von 70 € auf etwa 74 € je Aktie vorfahren. Zugelegt haben aber auch VW-Anteilsscheine. Mit weniger Gewinn rechnet hingegen Metro und wurde dafür abgestraft. Zweistellig im Minus nach einer Gewinnwarnung auch Modekette Tom Tailor.
Dem weltweiten Trend folgte auch Wien. Der ATX nähert sich langsam wieder der 3000er-Marke. Energieversorger EVN konnte den Gewinn 2017/18 trotz deutlich wärmerer Temperaturen halten. Ein nächste Woche startendes Aktienrückkaufprogramm beflügelte wiederum Ölfeldausrüster SBO. Der Flughafen Wien meldete hingegen im November deutlich mehr abgefertigte Passagiere.