Neue Initiative für Lehrlinge
Unternehmen geben Jugendlichen, die keine Lehrstelle im Betrieb haben, Praktikumsplätze
Mit einer neuen Idee will Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck die Job-Chancen für Jugendliche verbessern: Ab nächstem Jahr sollen junge Leute, die ihre Lehre nicht in einem Betrieb, sondern in einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte machen, verpflichtend Praktika in Unternehmen absolvieren. Ziel ist es, dass die Lehrlinge dadurch Abläufe in Unternehmen kennenlernen und so nach Abschluss der Ausbildung am Arbeitsmarkt gefragter sind.
„Wir wollen gemeinsam einen Schritt setzen, damit junge Menschen in unseren Unternehmen Fuß fassen können“, sagt Schramböck. „Ich freue mich, dass bereits rund 100 Unternehmen zugesagt haben, an unserer Initiative teilzunehmen.“
Zu den Firmen und Organisationen, die die Charta „Wir geben Zukunft“unterzeichneten und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, zählen etwa Autozulieferer
Miba, das Rote Kreuz, Rewe, Flugzeugzulieferer FACC, die Brau Union, die ÖBB, Siemens und Microsoft. Mit an Bord sind auch Bäcker Kurt Mann und Dagmar Schratter, Direktorin beim
Wiener Tiergarten Schönbrunn. Schratter: „Es gibt bei uns viele Bereiche von Marketing über Buchhaltung bis zur Gastronomie, in die die Teilnehmer dieser Aktion hineinschnuppern können.“