Kronen Zeitung

Pleite kann helfen

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Leider keines unserer Asse in den Top 5, weshalb sich die Frage stellt, ob RotWeiß-Rot heute im Abfahrts-Klassiker von Gröden zurückschl­agen kann. Ich sage: auf jeden Fall!

Für Max Franz ist es nach dem Hype der letzten Tage vielleicht gar nicht so schlecht, dass die Aufmerksam­keit jetzt auf anderen liegt, der Druck von außen nicht so spürbar ist. Außerdem liegt ihm die Abfahrt sicher besser als der SuperG. Was alle im Feld wissen: In Gröden hat das Material durch die knapp 40 Sekunden in der Hocke eine ganz besondere Bedeutung, dazu ist man im oberen Teil auch einem oft schnell drehenden Wind ausgesetzt, da brauchst du natürlich auch das nötige Glück. Da die Kamelbucke­l längst entschärft wurden, kannst du später fast nur auf der Ciaslat-Wiese Zeit holen – so wie es Franz im Training eindrucksv­oll gezeigt hat.

Zu schlagen gilt es für unsere Burschen sicher jene Routiniers, die bereits im Super-G auf dem Stockerl standen. Vor allem Svindal, Sieger 2015, Zweiter 2016 und Sieger 2017, kommt die Abfahrt sehr entgegen.

Vom ÖSV-Team landete Matthias Mayer in den letzten beiden Jahren auf der Saslong jeweils auf Platz 17, Hannes Reichelt in acht Anläufen noch nie in den Top 10, Vincent Kriechmayr war noch nie besser als Siebenter. Trotzdem haben sie alle die Qualität, den Spieß heute umzudrehen – aber unser heißestes Eisen bleibt sicher Max Franz!

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