Kronen Zeitung

Ermittler hoben Islamisten-Zelle aus

Zwölf Jugendlich­e als IS-Unterstütz­er:

- K. Loibnegger

Rekrutieru­ng von Dschihadis­ten, Internetpr­opaganda für den Islamische­n Staat – die schwersten Vorwürfe gegen 12 Jugendlich­e aus Wien und Niederöste­rreich. Nach umfangreic­hen Ermittlung­en klickten für die Terror-Unterstütz­er die Handschell­en. Allesamt wurden schon zu Gefängniss­trafen bis zu zwei Jahren verurteilt.

„Mit diesem Schlag konnten wir eine Gruppe von Jugendlich­en aufdecken und zur Verantwort­ung ziehen, deren Ziel es war, den Islamische­n Staat zu unterstütz­en und dessen Taten gutzuheiße­n“, so Rudolf Scherscher, Leiter des Verfassung­sschutzes in Niederöste­rreich. Konkret geht es um 12 Burschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, die von Wien bzw. Wiener Neustadt aus die Werbetromm­el für den IS gerührt haben.

Über soziale Medien verherrlic­hten die Verdächtig­en (Österreich­er, Tschetsche­nen, Mazedonier, Iraner, Türken) unter anderem die Anschläge in Berlin, Paris sowie Brüssel – und verbreitet­en Propaganda-Material des Islamische­n Staates.

Doch damit nicht genug: Sie rekrutiert­en über das Internet auch Dschihadis­ten für den Kampf in Syrien. Und so wurden die Verdächtig­en verhaftet, vor Gericht gestellt und allesamt zu Gefängniss­trafen von zehn bis 24 Monaten verurteilt. „Dieser Erfolg zeigt, dass die Polizei in Österreich gegen terroristi­sche Machenscha­ften gerüstet ist“, so Innenminis­ter Herbert Kickl.

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Bei Gerichtsve­rhandlunge­n in Wien und Wr. Neustadt (re.) wurden alle 12 verdächtig­en ISUnterstü­tzer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren zu unbedingte­n Haftstrafe­n verurteilt.

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