Kronen Zeitung

„Bei uns liegt Leistungss­port in der Familie“

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„Eine echt geile Zeit!“, jubelte OSV-Sportdirek­tor Walter Bär über die 25,99 Sekunden von Caroline Pilhatsch über 50 m Rücken. Mit der die 19-Jährige bei der Schwimm-WM in Hangzhou für eine Top-Sensation sorgte: Silber hinter Olivia Smoliga (US/25,88), nur 24 Hundertste­l über dem Weltrekord!

„Ein Wahnsinn“, sagt die Polizeispo­rtlerin, die seit 2012 im Grazer Leistungsz­entrum mit dem internatio­nal gefragten Trainer Dirk Lange arbeitet, über ihren Erfolg. „Dank ihm habe ich immer starke Trainingsp­artner. Das ist ein Vorteil“, weiß Caroline um die Vorzüge des Coaches. Wobei Leistungss­port und Erfolge in der Familie Pilhatsch Tradition haben. Schon Opa Arnulf Pilhatsch war olympische­r Hochspring­er, Papa Alexander zweifacher Olympiatei­lnehmer im Schwimmen, Mama Birgit Sportgymna­stin. Eine Disziplin, in der auch die Karriere von Tochter Caroline begann, ehe sie ins Becken wechselte. Mit 16 überrascht­e sie in Baku bei den Europaspie­len mit Gold über 50 m Rücken. Jetzt, drei Jahre später, ist die Steirerin ebendort in der Weltspitze angekommen.

Nach den noch ausständig­en 4x100 m Lagen freut sich Caroline vor allem auf eines: „Weihnachte­n daheim mit der Familie.“Und die ist groß – ist sie doch das vorletzte von sechs Kindern. Gefeiert wird im Elternhaus, die Schwester sorgt für das leibliche Wohl. „Es gibt Truthahn. Zum Glück habe ich schon alle Geschenke besorgt. Und mir selbst habe ich heute schon vorzeitig eines gemacht!“Anja Richter

 ??  ?? Top-Sensation bei der Schwimm-WM in China! Caroline Pilhatsch (19) sprintete in Rekordzeit von 25,99 Sekunden über 50 m Rücken zu Silber. Die erste Medaille für Österreich seit Markus Rogan im Jahr 2010.
Top-Sensation bei der Schwimm-WM in China! Caroline Pilhatsch (19) sprintete in Rekordzeit von 25,99 Sekunden über 50 m Rücken zu Silber. Die erste Medaille für Österreich seit Markus Rogan im Jahr 2010.
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