„Mit uns ist zu rechnen“
Vor 13.000 Biathlon-Fans lief Julian Eberhard gestern knapp am Podest in Hochfilzen vorbei Fourcade zurück auf der Siegerstraße
Passieren kann immer alles – daher wär das Maximum immer der Sieg!“Von dem war Julian Eberhard in der WeltcupVerfolgung im Tiroler Hochfilzen jedoch ein Stück weit entfernt. Auch weil der lange Salzburger dreimal in die 150-m-Zusatzschleife einbiegen musste. „Flüchtigkeitsfehler, die sich bei dieser Mörder-Atmosphäre auch mal einschleichen können.“Doch die, exakt einer zu viel, kosteten Eberhard stets den Kontakt zur absoluten Spitze. Erst mit einem Nuller im letzten Stehendschießen und einer starken
Schlussrunde dank Top-Materials lief der 32-Jährige noch auf Rang vier! „Aber das war ein sehr versöhnliches Ende.“Vortagessieger und Saison-Dominator Johannes Tignes Böe fiel auf Rang neun zurück, mit einer Minute Rückstand . . .
Dominator zurück
Dagegen gab Dominator Martin Fourcade wieder ein kräftiges Lebenszeichen ab: Nach einem Zwischen-Tief demonstrierte er seine Abgeklärtheit, jubelte wie in den vergangenen Jahren mit den Fans bereits nach der letzten Schießeinlage.
Heute kann das rotweißrote Team mit der letzten Chance das Ziel „HeimPodest“doch noch erreichen. „In der Staffel ist mit uns zu rechnen“, gibt sich Eberhard kämpferisch, „aber es gibt viele gute Teams.“Mit Simon Eder, Dominik Landertinger und Bruder Tobias ist vor vollem Haus aber alles möglich.
Gernot Gsellmann