Didi braucht das richtige Näschen
Didi Kühbauer und die Austria? Da weicht das grün-weiße Urgestein persönlichen Fragen aus: „Um mich geht es ja nicht.“Jeder weiß, was dem 47-Jährigen ein Derby bedeutet. Als Aktiver war er bei 18 dabei, seine Bilanz ist ausgeglichen: je sechs Siege, Remis und Niederlagen. Heute steigt seine Premiere als Rapid-Trainer.
„Was ich von meinen Spielern fordere, gilt auch für mich“, meint Didi. Also ruhig bleiben. Nase an Nase – so wie einst mit Andi Ogris – wird man ihn mit Thomas Letsch in Favoriten nicht erleben. Aber er wird heute an seine Spieler klare Worte richten . . .
. . . und er braucht wieder das richtige Näschen: Frische Kräfte vier Tage nach dem intensiven EuropacupFight – oder ist die jetzt breite Brust wichtiger? „Ich habe die Aufstellung im Kopf“, versicherte Kühbauer bereits am Freitag. Zuletzt stachen ja seine Joker. So könnte er sich auch Philipp
Schobesberger wieder im Talon halten. „Abwarten“, grinst Didi. „Wir wissen, was zu tun ist. Wer mehr investiert, mehr daran glaubt, der wird gewinnen.“
Er wird Rapid auf Kampf polen: „Schöne Ballstafetten wird’s wohl nicht geben.“Erwartet auch keiner mehr. Nur der Dreier zählt: „Wir sind im Cup dabei, haben da zwei Bundesligisten eliminiert und überwintern in Europa“, zählt Rapids Sportchef Fredy Bickel auf. „Es ist ein verrücktes Jahr. Jetzt können wir es wunderbar abschließen.“Dieses Derby ist halt mehr als nur ein Spiel. Das war es für Kühbauer aber immer . . .