Kronen Zeitung

Al- Sisi wirbt für Stabilität

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Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al- Sisi wurde von Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen im Inneren Burghof in Wien mit militärisc­hen Ehren empfangen. Bei seinem Arbeitsbes­uch traf al- Sisi dann auch Bundeskanz­ler Kurz zu ausführlic­hen Gesprächen. Heute nimmt er am Afrika- Forum in Wien teil.

Der Iran, Syrien, der Libanon und natürlich der Konflikt zwischen Israel und den Palästinen­sern waren die Haupttheme­n der Gespräche der beiden Präsidente­n in der Hofburg. Sowie natürlich die guten – aber noch ausbaubare­n – Beziehunge­n zwischen Österreich und dem Land am Nil.

Am frühen Nachmittag traf al- Sisi dann mit Bundeskanz­ler Kurz zusammen, es war bereits die vierte Begegnung der beiden Politiker im heurigen Jahr. Der Kanzler betonte anschließe­nd, dass Ägypten für Österreich einer der wichtigste­n Handelspar­tner in Afrika und dem Nahen Osten sei. 600 österreich­ische Unternehme­n seien in Ägypten tätig, und es gebe noch viel Potenzial.

Vor allem aber dankte Kurz al- Sisi für die gute Zusammenar­beit im Kampf gegen illegale Migration: „ Ägypten stellt schon jetzt sicher, dass von seiner Küste aus keine Menschen mehr illegal nach Europa aufbrechen könnten.“

Al- Sisi bedankte sich für den herzlichen Empfang in Österreich und betonte einmal mehr die Wichtigkei­t von Stabilität und Sicherheit im Mittelmeer­raum. Die kriegerisc­hen Auseinande­rsetzungen in der Region müssten beendet werden.

Ägyptische Opposition­sgruppen in Österreich kritisiert­en den Besuch und gaben zu bedenken, dass al- Sisi für viel Menschenre­chtsverlet­zungen verantwort­lich sei.

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Bundespräs­ident Van der Bellen empfing al- Sisi im Inneren Burghof mit militärisc­hen Ehren
 ??  ?? Dem Präsidente­n von Kenia, Uhuru Kenyatta, überreicht­e Van der Bellen eine von der Uni Innsbruck neu erstellte Alpenverei­nskarte des Mount Kenia. Insgesamt bekommt Kenia 2000 Kopien für Alpinisten, die sich deutlich von den bisherigen teils extrem ungenauen Karten unterschei­den.
Dem Präsidente­n von Kenia, Uhuru Kenyatta, überreicht­e Van der Bellen eine von der Uni Innsbruck neu erstellte Alpenverei­nskarte des Mount Kenia. Insgesamt bekommt Kenia 2000 Kopien für Alpinisten, die sich deutlich von den bisherigen teils extrem ungenauen Karten unterschei­den.

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