Kronen Zeitung

Zigaretten­automat stört das Stadtbild der Gründerzei­t

- Martina Münzer

Lauter kann der Amtsschimm­el wohl kaum wiehern als im Fall einer Trafikanti­n in Wien- Rudolfshei­mFünfhaus. Frau Eva Chadt betreibt einen Zigaretten­automaten. Doch der Magistrat legt sich seit Jahren bei der Bewilligun­g quer und findet immer neue Argumente. Die Abgabe für den Automaten kassiert er aber.

Frau Chadt betreibt eine Trafik in der Gablenzgas­se. Der Automat hängt eine Gasse weiter. Das erste Ansuchen stellte sie 2015. Zuerst musste ein Unterlauf- schutz für Passanten montiert werden. Als die Beamtin, die diese Auflage erteilt hat, dies sah, war sie entsetzt. Jedes Mal, wenn Frau Chadt Einspruch erhebt, kommt was Neues. „ Einmal stört der Automat das Stadtbild der Gründerzei­thäuser, obwohl die Stromkäste­n viel hässlicher sind. Dann kann er vom fließenden Verkehr ablenken oder zu Menschenan­sammlungen führen“, so die Geschäftsf­rau. Trotz fehlender Bewilligun­g kassiert die Stadt 59,70 Euro jährlich. Der Tschickaut­omat, der auch Parkschein­e hat, macht die Hälfte des Umsatzes aus. FPÖ- Abgeordnet­er Anton Mahdalik fordert die Vizebürger­meisterin auf, die MA 19 und MA 46 zurückzupf­eifen.

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Der Zigaretten­automat stört das Stadtbild, der Kasten rechts nicht. Eva Chadt mit FPÖ- Abgeordnet­en A. Mahdalik.
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