Homöopathie wird „ abgedreht“!
Als Befürworter alternativer ( komplementärer) Heilmethoden wird man von der Schulmedizin und ihren der Pharmaindustrie hörigen Vertretern gerne in die Ecke der Verschwörungstheoretiker gestellt. Obwohl das immer drängendere Problem der überbordenden Antibiotikaverabreichung und den damit verbundenen Resistenzbildungen sowie daraus resultierenden sogenannten Spitalskeimen geradezu nach Möglichkeiten alternativer Heilmethoden verlangt, soll gerade die seit Jahrhunderten bestehende und praktizierte Homöopathie aus der medizinischen Lehre entfernt werden. Es gäbe keine evidenzbasierten Beweise für die Wirksamkeit dieser Arzneien, meint Sigrid Pilz, die Patientenanwältin der Stadt Wien. Zuvor hatte der Leiter der MedUni Wien, Prof. Markus Müller, das geplante Ende des entsprechenden Lehrstuhls an der Uni Wien verkündet. Seiner Ansicht zufolge wäre diese Form der Komplementärmedizin wirkungslos und daher vom Lehrplan zu streichen. Basta!
Dabei werden zahllose Pa- tienten, sehr oft Kinder, erfolgreich mit den bekannten Globuli behandelt. Besonders bei chronischen Beschwerden und Allergien sind Heilungserfolge keine Seltenheit. Beinahe hasserfüllte Kritik an der Homöopathie, besonders von Ärzten, die von diesem Bereich der Medizin keine Ahnung haben, dafür aber mit Spott nicht sparen, kennt man seit Jahrzehnten.
Um der Verschwörungstheorie Nahrung zu verleihen, will ich gerne vermuten, dass die Pharmaindustrie, der diese Heilmethode Umsätze kostet, möglicherweise an den für sie richtigen Schrauben gedreht hat. Die vielen Anhänger und ausgebildeten Homöopathen, in Österreich ohnehin gleichzeitig promovierte Schulmediziner, bleiben entsetzt und erstaunt zurück.