In vino veritas?
Die „ kuriose“Idee, aus der austro- autochthonen Rebsorte Zweigelt einen „ Blauen Montag“zu machen, weil der vermeintliche Namensgeber dieser Kreszenz, wie auch viele andere Zeitzeugen, sich dem diktatorischen NS- Regime fügen musste, könnte ja passenderweise zu bereits vorgerückter Stunde kreiert worden sein, oder? Das wäre jedenfalls ungefähr so unpassend, wie den EU- Kommissionspräsidenten Juncker mit dem steirischen Jungwein Junker oder den Stratosphärenspringer Baumgartner mit einer gar gleichnamigen Innviertler Privatbrauerei in Verbindung zu bringen . . .
Ob da nicht konsequenterweise auch noch die eindeutig zweideutige „ Schnapsidee“geboren wird, anstatt „ Inländer- Rum“besser doch das politisch korrekte „ Ausländer- Destillat“zu brennen? Wer weiß das schon, was aber unbestritten ist: Wir können die Geschichte nicht verändern oder gar rückgängig machen, aber wir müssen aus ihr lernen! Und zwar zuallererst das, dass wir allmählich in ein ähnlich gefährliches und geradezu autoritäres Fahrund Zielwasser (!) geraten, wenn wir politische Bildung zunehmend mit ideologischer Indoktrinierung verwechseln.