Ost- Derby hatte für Fivers bitteres Ende
Westwien siegte in Linz klar, Krems in Hollgasse historisch
Seit rund zehn Jahren. Seit dem 12. Dezember 2008 – so lange hatten die Fivers- Handballer in der Hollgasse nicht mehr gegen Krems verloren. Gestern war’s soweit. Weil der Meister im Derby der spusu- Liga trotz 28: 25 und Überzahl in den Schlussminuten alles wegwarf – 28: 29! So ist die Bonusrunde in weite Ferne gerückt.
28: 28. Wenigstens einen Punkt retten. Doch der Kremser Kandolf sorgte drei Sekunden vor Ende für das Heim- Dilemma, ließ die Fivers im Derby als Verlierer abtanzen. „ Ich bin enttäuscht, wir haben das Spiel aus der Hand gegeben“, so Trainer Peter Eckl, dem der historische Wert der Pleite egal war. „ Serien interessieren mich nicht. Wir haben zu leichte Tore bekommen. In einer Partie, in der sehr viel Hektik drin war.“
So verlieh Ziura schon nach 28 Minuten einem Mülleimer Flügel, nahm er sich Taktiktafel und damit Pehlivan zur Brust. Dabei war der Topscorer oft kaum zu halten. Wie nach dem 16: 16- Pausenstand auch Nikolic nicht. Er saß mit ZweiMinuten- Strafe draußen, stieß dann nach einer SchiriEntscheidung den Sessel weg und bekam die nächsten zwei Minuten. Da hatte Boss Menzl mit dem Offiziellen „ Redebedarf“. Als die Fivers 24: 20 und in der 57. Minute 28: 25 führten, schien der vierte Liga- Sieg in Folge nahe. Nur einer blieb gefasst: Krems- Trainer Ibish Thaqi. „ Jungs! Ruhig! Es ist noch Zeit.“ „ Ex“fühlte mit
Er, der 2008 noch bei den Fivers spielte, sollte Krems den Sieg und so die Winterkrone schenken. „ Genugtuung? Nein. Ich wünsche den Fivers, dass sie die Bonusrunde schaffen.“Für die Top- 5 müsste gegen Schwaz ein Heimsieg und Grazer Schützenhilfe bei FiversCup- Viertelfinalgegner Bregenz her.