Wiener weiter Welser
Radprofi Matthias Krizek fährt nach zerschlagenen Kontakten ins Ausland auch 2019 für Oberösterreicher Bald Malle statt Lobau
Mir würde einiges einfallen, das lustiger ist – aber Job ist Job“, lacht Matthias Krizek. Der sein Programm trotz eisiger Temperaturen durchzieht, in der Lobau, am Marchfeld- Radweg oder auf der Donauinsel vier Stunden täglich auf dem Rad sitzt. Lichtblick: Am 3. Jänner wartet der Flieger ins Trainingslager nach Mallorca – „ auch, weil Teneriffa zu bergig ist. Dafür ist das Wetter auf Malle instabiler“, weiß der routinierte Wiener. Der auch nächste Saison für das Team „ Felbermayr Simplon Wels“in die Pedale treten wird, nachdem sich Kontakte nach Frankreich, wo ein Team auf Sponsorwunsch noch zwei französische Fahrer verpflichtete, sowie Italien zerschlagen haben. „ Aber dieses Geschäft ist eben kein Wunschkonzert, außerdem fühle mich bei den Welsern wirklich wohl“, sagt Krizek.
Für dessen Team die Trauben nach dem Abgang von Markus Eibegger, der ein Jobangebot im BankenSektor annahm, hoch hängen: „ Knapp 30 Siege, 50 Podestplätze – 2018 war das beste Jahr des Klubs, in Österreich waren wir eine echte Macht“, sagt der 30- Jährige, der nur am Heiligen Abend eine kurze Rad- Pause einlegt. „ Da sind wir am Semmering Skifahren, fällt mir wenig ein, das lustiger ist!“