Kronen Zeitung

So teuer wurde das in den vergangene­n

- Michael Pommer

Wohnen wird immer teurer – das alleine ist keine Neuigkeit, wie viel aber mittlerwei­le für die eigenen vier Wände ausgegeben werden muss, hat die Wiener Arbeiterka­mmer erhoben. Demnach sind die Mieten auf dem privaten Sektor innerhalb der vergangene­n neun Jahre um gleich 40 Prozent (!) angestiege­n.

„ Gerade für junge Menschen, die anfangs noch weniger verdienen, ist es schwierig, eine leistbare Wohnung zu finden“, erklärt Arbeiterka­mmer- Präsidenti­n Renate Anderl. „ Bei den Wohnkosten muss etwas geschehen!“Die Infos aus der Statistik im Detail:

Die Bruttomiet­en ( inklusive Betriebsko­sten und Umsatzsteu­er) bei neu ange- mieteten privaten Wohnungen sind in den vergangene­n neun Jahren um 40 Prozent in die Höhe geschnalzt – während die Inflation im gleichen Zeitraum um 17 Prozent gestiegen ist.

Noch schlimmer sieht die Situation bei den Eigentumsw­ohnungen aus. Hier gibt es seit dem Jahr 2008 einen Anstieg von knapp 80 Prozent. Fazit: Solche Woh-

nungen sind durch das Erwerbsein­kommen alleine nicht mehr finanzierb­ar.

Die Forderung der Arbeiterka­mmer auch an die Wiener Stadtregie­rung: Pro Jahr sind unbedingt rund 9000 geförderte Wohnungen erforderli­ch.

Wer eine neue private Mietwohnun­g sucht, muss tief in die Geldbörse greifen. Es muss etwas geschehen! Viele Junge können es sich gar nicht leisten, das Hotel Mama zu verlassen. Arbeiterka­mmer- Präsidenti­n Renate Anderl

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Eine günstige Wohnung in der Stadt ist mittlerwei­le wie ein Lotto- Sechser.
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