Heilpflanze des Jahres 2019 Der Lavendel wurde gekürt
Manchmal rutscht mir der Ausspruch über die Lippen: „ Es ist alles nicht so einfach!“Dann und wann häufen sich eben Probleme und dazu noch verzwickte zwischenmenschliche Schieflagen. Im Hinblick auf das bevorstehende kommende Jahr war es so gesehen auch nicht ganz leicht, den Favoriten aus den zahlreich vorgeschlagenen Heilkräutern auszuwählen. Doch bei der Generalversammlung des Vereines Freunde der Heilkräuter vergangenen Samstag in Karlstein/ Thaya war es dann so weit: 2019 soll der Echte Lavendel ( Lavandula angustifolia) das Zepter als Heilpflanze des Jahres für Österreich in die Hand nehmen.
Es spricht vieles für den beliebten Lippenblütler. Denn gleich der Rin- gelblume, der Favoritin für das noch laufende Jahr, ist auch der Lavendel bei Jung und Alt bekannt. In den Gärten hat er schon lange Einzug gehalten, und die Bandbreite seiner guten Wirkungen für die Gesundheit unseres Leibes und unserer Seele sind auch nicht zu unterschätzen. Ich möchte hier noch einen Aspekt hinzufügen, der meines Erachtens an Bedeutung zu- nimmt. Es geht mir dabei darum, Ausschau zu halten nach Gewächsen, die dem immer wärmer werdenden und vielerorts niederschlagsärmeren Klima auch in Zukunft standhalten können. Der Lavendel hat hierfür sehr gute Voraus- setzungen, da er eine mediterrane Herkunft aufweisen kann. Und vieles ist von ihm verwendbar. Manche übersehen vielleicht, dass man ab dem späten Frühjahr die jungen Lavendel- Blattspitzen laufend vom Beet weg ernten kann, um sie als gesundes Küchengewürz beim Zubereiten von Fleisch- und Gemüsegerichten heranzuziehen. Das ätherische Öl, das vom duftenden Kraut gewonnen wird, ist nicht nur geeignet, das Raumklima zu verbessern, sondern hat darüber hinaus einen guten Einfluss auf ein aufgekratztes und nervöses Gemüt. Schließlich stärkt der Lavendel indirekt den Willen zum Guten.