Kronen Zeitung

„ Taxi- Krieg“: Experten sind strikt gegen Einheitsge­werbe

Ökonomen mit Empfehlung­en, wie Fahrgäste profitiere­n könnten

- Alex Schönherr

Die gesetzlich­en Bestimmung­en auf dem Wiener Taximarkt sind überholt und gehören erneuert. Dazu kommt eine Analyse des Instituts für Höhere Studien ( IHS). Und die Ökonomen geben konkret sechs Empfehlung­en, wie Fahrgäste, Fahrer und Firmen profitiere­n können.

Der Krieg Taxi gegen BilligKonk­urrent Uber eskaliert schon länger. Bei der Politik gibt es den Wunsch, die Mietwagen in das enge Vorschrift­enkorsett für Taxis zu pressen ( die Vorteile für Kunden wären dann weg). Das IHS lehnt das ab und gibt folgende sechs Handlungse­mpfehlunge­n:

Kein Einheitsge­werbe, sondern Vielfalt: Spontanfah­rten vom Gehsteigra­nd sollten weiter fixen Tarifen unterliege­n, im Voraus gebuchte Fahrten dagegen eher nicht. Allerdings: Nicht der Status des Wagens ( Taxi, Uber/ Mietwagen) soll darüber entscheide­n, was zur Anwendung kommt, sondern die Umstände der Fahrt. Vor- teil: Die Chauffeure könnten flexibler arbeiten.

Weg mit der Rückkehrpf­licht für Mietwagen an ihren Standort: Laut Experten hält das die Preise künstlich hoch.

Maßvolle Eintrittsb­arrieren für Fahrer durch ein schlankere­s Konzession­sverfahren.

Die Exklusivit­ätsklausel­n und Preise der Funkzentra­len gehören laut IHS überprüft.

Mehrere Fahrgäste mit ähnlichen Routen sollen von einem Fahrzeug gleichzeit­ig befördert werden können.

Ein den Umständen angepasste­r Fahrpreis würde die Nachfrage erhöhen, von der dann alle profitiere­n könnten.

 ??  ??
 ??  ?? Taxler sind unzufriede­n, weil für sie andere Regeln gelten als für Uber.
Taxler sind unzufriede­n, weil für sie andere Regeln gelten als für Uber.

Newspapers in German

Newspapers from Austria