„ Taxi- Krieg“: Experten sind strikt gegen Einheitsgewerbe
Ökonomen mit Empfehlungen, wie Fahrgäste profitieren könnten
Die gesetzlichen Bestimmungen auf dem Wiener Taximarkt sind überholt und gehören erneuert. Dazu kommt eine Analyse des Instituts für Höhere Studien ( IHS). Und die Ökonomen geben konkret sechs Empfehlungen, wie Fahrgäste, Fahrer und Firmen profitieren können.
Der Krieg Taxi gegen BilligKonkurrent Uber eskaliert schon länger. Bei der Politik gibt es den Wunsch, die Mietwagen in das enge Vorschriftenkorsett für Taxis zu pressen ( die Vorteile für Kunden wären dann weg). Das IHS lehnt das ab und gibt folgende sechs Handlungsempfehlungen:
Kein Einheitsgewerbe, sondern Vielfalt: Spontanfahrten vom Gehsteigrand sollten weiter fixen Tarifen unterliegen, im Voraus gebuchte Fahrten dagegen eher nicht. Allerdings: Nicht der Status des Wagens ( Taxi, Uber/ Mietwagen) soll darüber entscheiden, was zur Anwendung kommt, sondern die Umstände der Fahrt. Vor- teil: Die Chauffeure könnten flexibler arbeiten.
Weg mit der Rückkehrpflicht für Mietwagen an ihren Standort: Laut Experten hält das die Preise künstlich hoch.
Maßvolle Eintrittsbarrieren für Fahrer durch ein schlankeres Konzessionsverfahren.
Die Exklusivitätsklauseln und Preise der Funkzentralen gehören laut IHS überprüft.
Mehrere Fahrgäste mit ähnlichen Routen sollen von einem Fahrzeug gleichzeitig befördert werden können.
Ein den Umständen angepasster Fahrpreis würde die Nachfrage erhöhen, von der dann alle profitieren könnten.