Kronen Zeitung

Ein neues Zauberwort

- DI Anton Wildpert, Fels Mag. Ewald Hager, Kronstorf Heinz Vielgrader, Rappoltenk­irchen

Freihandel heißt das neue Zauberwort. Von Kanada bis Japan schließt die Europäisch­e Union einen Freihandel­svertrag nach dem anderen ab, damit Waren ohne „Handelshem­mnisse“exportiert und importiert werden können. Über 350 Verträge gibt es aktuell, und es sollen noch weitere abgeschlos­sen werden.

Dieser globale Welthandel funktionie­rt aber nur mit riesigen Containers­chiffen. Diese werden mit Schweröl betrieben, und die 20 größten Containers­chiffe stoßen mehr Schwefelox­ide aus als alle Autos auf unserem Planeten zusammen. Beim Reinigen dieser Schiffe gelangen noch dazu jährlich Tausende Tonnen Giftmüll direkt ins Meer. So vieles hat die EU im „Interesse unserer Gesundheit“schon reguliert, von der Glühbirne bis zuletzt die zu dunklen Pommes, aber darüber verliert man kein Wort. Es lebe der Freihandel . . .

EU-Budget

Das Ansinnen des Haushaltsk­ommissars Oettinger, wonach wir nur dann unsere Bergbauern weiterhin fördern dürfen, wenn wir mehr in den EU-Topf einzahlen, ist aufs Schärfste zurückzuwe­isen. Wenn wir seinem Vorschlag nachkämen, würde uns die Verwaltung des Agrarbudge­ts teurer kommen als die Subvention­en für die Bauern selbst.

Diese EU ist wirklich für den Hugo, zumal sie nicht einmal eine Digital- und Transaktio­nsteuer zustande bringt. Zudem sollte die EU endlich bei ihrem Moloch sparen und nicht nur immer bei den Bürgern.

Brexit-Hysterie

Die Brexit-Hysterie ist ausgebroch­en, stundenlan­ge Berichte in allen Fernsehsen­dern, Brexit hin, Brexit her. Irgendwie geht’s immer weiter. Die Geschäftsw­elt wird sich schon zusammenra­ufen, und nach den ersten Lkw-Kolonnen und Wartezeite­n wird man auch da eine Lösung finden. Viel wichtiger wäre es für uns Österreich­er, die schrecklic­he ausufernde Kriminalit­ät, sprich Morde an Frauen und Mädchen, in den Griff zu bekommen, Leib und Leben sind wichtiger als Geld!

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Brüssel braucht mehr Geld. Und das möchte EUHaushalt­skommissar Günther Oettinger künftig durch höhere Beiträge von den Mitgliedss­taaten erhalten.
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