150 Jahre und kein bisschen leise!
435 Konzerte mit vielen Freunden des Hauses präsentierte Intendant Thomas Angyan für seine letzte Saison 2019/20, zum 150-Jahr-Jubiläum des Musikvereins. Am 6. Jänner 1870 wurde der Bau Theophil von Hansens eröffnet. Daran erinnert ein Festkonzert, während das Beethovenjahr mit Rudolf Buchbinder, Daniel Barenboim und Andris Nelsons groß gefeiert wird.
Der Musikverein ist 100 Jahre jünger als Ludwig van Beethoven (seit 1826 Ehrenmitglied der Gesellschaft). Viel Grund zum Feiern! Den Akt zum Fest bestreiten die Wiener Philharmoniker unter Nelsons, mit Geigerin Anne-Sophie Mutter und Tenor Piotr Beczała (6. Jänner 2020). Die „Wiener“spielen 16 Konzerte, zweimal alle Beethoven-Symphonien unter Nelsons.
29 Konzerte spielen die Wiener Symphoniker, in der letzten Saison unter Philippe Jordan, der mit BrahmsSymphonien eröffnet und sie mit Mahlers „Achter“beschließt. Dem Haus eng und lange verbundene Stars geben sich die Ehre: Rudolf Buchbinder tritt für Beethovens Klavierkonzerte mit internationalen Spitzenorchestern – Nelsons, Mariss Jansons, Valery Gergiev, Christian Thielemann – sowie unter Riccardo Muti mit den „Wienern“an. Außerdem präsentiert er Beethovens „Diabelli-Variationen“, ergänzt mit neu komponierten, etwa von Penderecki, Staud, Widmann. Daniel Barenboim spielt sämtliche Klaviersonaten.
36 Konzerte mit 20 Gastorchestern sind angesetzt: so Chicago Symphony unter Muti, Berliner Philharmoni
ker unter Petrenko, Cleveland unter Welser-Möst, Tschechische Philharmonie unter Bychkov sowie John Eliot Gardiner, der Concentus Musicus. Es gibt Liederabende, Geiger Emmanuel
Tjeknavorian ist Artist in Residence. 32 Werke von 27 Komponisten, darunter Friedrich Cerha, Tan Dun oder Lera Auerbach, werden uraufgeführt. Kurt Schwertsik feiert den 85er.