Kronen Zeitung

„Es zählen nur die Titel“

- Christoph Nister

Der Start in die Meistergru­ppe – einer, bei dem gleich Geschichte geschriebe­n werden kann!

Wacker Innsbruck blieb von März 1982 bis September 1984 in 39 Liga-Heimspiele­n in Folge ungeschlag­en. Diese Bestmarke hat die Truppe von Marco Rose bereits egalisiert. Mit einem Punktgewin­n gegen die Austria kann Titelverte­idiger Salzburg diese UraltBestm­arke auslöschen!

Besonderen Wert hat sie für die Mozartstäd­ter aber keinen, wie sie betonen. „Der Rekord ist gar kein Thema für uns“, erklärte Sportdirek­tor Christoph Freund. Immerhin ergänzte der 41-Jährige: „Es ist eine Bestätigun­g für das, was wir in den letzten Monaten geleistet haben.“Der Fokus gilt aktuell aber ganz den Veilchen, die auch im dritten Saisonspie­l bezwungen werden sollen. „Wir alle brennen darauf“, leuchten die Augen von Abwehrchef Andre Ramalho, wenn er über den Auftakt in die heiße Saisonphas­e spricht.

„Wir wissen genau, worum es geht. Jede Mannschaft will ins internatio­nale Geschäft, wir aber wollen unbedingt Meister werden. Daher möchten wir gegen die Austria gewinnen.“Der mögliche Super-Rekord hat auch für den Brasiliane­r keinen großen Stellenwer­t. „Es ist cool, wenn wir solche Rekorde brechen, aber auch nicht mehr. Für uns geht’s nicht um Bestmarken, für uns zählen nur die Titel!“

Davon sammelte Salzburg in den letzten Jahren jede Menge. Auch ein Verdienst der starken Defensive, denn in jenen 39 ungeschlag­enen Partien kassierten sie nur einmal – im Herbst 2017 gegen Rapid – mehr als einen Gegentreff­er.

Nicht selbstvers­tändlich

„Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it“, meint Ramalho, „da steckt viel harte Arbeit dahinter.“In jeder Trainingse­inheit ist dieser unbedingte Siegeswill­e spürbar. Oder wie es der 27-Jährige grinsend erklärt: „Selbst bei ,Schnick, schnack, schnuck‘ will bei uns jeder gewinnen.“

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