„Rechnen uns etwas aus“
Gegen jene Mannschaften, auf die man in der Meistergruppe trifft, im Grunddurchgang nur fünf von 30 möglichen Punkten geholt, wiederholt sich dies, gäbe es keine Chance auf einen Europacup-Startplatz (siehe „Hochrechnung“oben) – aber daran denkt bei der Austria keiner, in Favoriten ist sogar wieder Optimismus eingekehrt.
Der Trainerwechsel von Thomas Letsch zu Robert Ibertsberger, ein überraschender 3:0-Sieg vor einer Woche beim Test in St. Petersburg und eine allgemeine Aufbruchstimmung sind die „Zutaten“, mit denen Violett in die Meisterrunde startet. Dass man zum Start gleich beim dicksten Brocken ran muss, stört keinen. „Wir rechnen uns auch in Salzburg etwas aus“, sagt Ibertsberger selbstbewusst, wissend, „dass wir auf dem Platz mutig auftreten müssen.“Zusatz: „All die gute Arbeit im Training nutzt nichts, wenn wir dann im Spiel die Leistung nicht bringen.“Gearbeitet wurde vor allem an der defensiven Organisation, „denn die Defensive wird in der Meisterrunde entscheidend sein“.
Monscheins Goldtor
Ein Austrianer weiß, wie es geht: Christoph Monschein erzielte am 27. November 2016 das 1:0-Goldtor für die Admira, die letzte Heim-Niederlage der Bullen. „Ich denke oft daran zurück, dass mir das gelungen ist, macht mich stolz.“
Und heute, gibt’s eine Wiederholung? „Salzburg ist immer Favorit, aber in einem Spiel könnte etwas möglich sein.“Wie? „Wir müssen ihre Stärken unterbinden und gleichzeitig das abrufen, was in uns steckt, dann ist für uns etwas drinnen“, so der 26-Jährige, der vom neuen Chef viele positive Eindrücke gewonnen hat: „Der Trainer spricht viel mit uns, gibt uns genaue Anweisungen, dahinter steckt ein guter Plan.“Ein Plan, mit dem man heute auch die „Unbesiegbaren“besiegen kann? Es wäre doch eine faustdicke Überraschung!