„Vorsicht auch bei bekannten Namen“
Angelika Wurzer, Konsumentenschützerin bei der Arbeiterkammer in Kärnten, kennt die Fallen bei der OnlineBuchung.
Das Internet lockt oft mit tollen Urlaubsangeboten. Was muss ich als Kunde beachten?
Wer buchen will, sollte sich nicht drängen lassen und genau darauf achten, was angeboten wird. Oft erscheint ein Preis besser, als er ist. Aussagen wie „Nur noch xy Zimmer verfügbar“sollen oft zum schnellen Buchen – zu einem höheren Preis – überreden, stimmen aber so gar nicht. Darf ich jetzt überhaupt noch im Internet buchen?
Sicher! Grundsätzlich sind auch Reiseportale kein Tabu – sie bieten oft einen guten und vor allem schnellen Überblick, was Flug und Hotel kosten können. Am wichtigsten ist es, zu vergleichen. Andere Endgeräte, unterschiedliche Tage und Tageszeiten und verschiedene Anbieter führen am Ende zum besten Preis.
Viele Reiseportale kennt man seit Jahren. Sind vor allem unbekannte Anbieter das Problem?
Selbst bei renommierten Anbietern schwanken die Preise laut unseren Tests immer wieder. Vorsicht ist also auch da geboten. Die Erfahrung sagt, dass es diesen meist bei der Fluglinie oder beim Hotel selbst gibt. Was passiert, wenn etwas schief läuft?
Das ist eines der größten Probleme. Meist sitzen die Portale irgendwo im Ausland, Anrufe sind mit hohen Kosten verbunden und, wenn man dann doch jemanden erreicht, fühlt sich niemand richtig zuständig.
Wenn es ums Netz geht, am besten Screenshots machen und im Konfliktfall an den Konsumentenschutz wenden. Ein Rücktrittsrecht gibt es nämlich eigentlich meist nicht.