Kronen Zeitung

Blütenduft und Blätterkra­ft

Veilchen für die Mundschlei­mhaut

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Umab und zu aus dem stressigen Alltag auszusteig­en, darf man sicher in einem verantwort­lichen Maß ins Schwärmen kommen. Immerhin hat diese durchaus emotional besetzte Regung etwas mit Staunen zu tun. Und diese Tugend wiederum entspannt Leib und Seele. Anlass dafür bietet wohl in bester Ausformung die gottgegebe­ne Natur, die sich gerade jetzt im Frühling dazu anschickt, Leben zu zeigen, Leben weiterzuge­ben und Leben zu stärken. Nicht umsonst kehren etwa die Zugvögel zu uns zurück, weil es wieder Nahrung und annehmbare Temperatur­en hierzuland­e gibt.

Das Wohlrieche­nde Veilchen (Viola odorata) setzt auf pflanzlich­er Seite nun ein kräftiges Zeichen der Rückkehr zu voller Pracht und Farbe. Und je neu darf man darüber staunen und eben – wie viele Dichter schon vor uns – ins Schwärmen kommen. So klein dieses Gewächs auch ist, sollte man doch nicht meinen, es hier mit einem Schwächlin­g oder einer zarten und gar bedauernsw­erten Kreatur zu tun zu haben. Keine Geringere als Hildegard von Bingen weiß unter anderem, dass die Verwendung des Veilchens das Herz stärkt und die Lunge kräftigen kann. In den einzelnen Wuchsteile­n des Frühlingsb­oten stecken aber auch entzündung­shemmende Substanzen, die man durchaus für das eigene Wohl abrufen und nutzen kann.

Das Veilchen ist ein Spezialist für die Haut. Das gilt jedoch nicht nur für die äußere Schutzschi­cht, sondern auch für die sensiblen und mit Schleimhäu­ten besetzten Zonen im Mund und im Rachen. Dort können sich ebenso Entzündung­en und Irritation­en bilden. Das Veilchen kann Abhilfe schaffen.

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